ORM
 
 
Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft:
zurück / back
separator

Vorschau ORM-Saisonauftakt im Rebenland: 76 Teams aus 8 Nationen!

Neuer Nennrekord beim Saisonauftakt rund um Leutschach - 76 Teams aus 8 Nationen, mit dabei sind sieben nationale Prioritätsfahrer. / ORM: Vorhang auf zum Jahr der großen Umsturz-Pläne! / ORM - 2WD: Hochinteressante Ausgangslage! / Wiedereinführung der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft. / 16 Sonderprüfungen über 169 km.

Fotos: Harald Illmer (4), Daniel Fessl (3)

Die erstmals im Jahre 2012 an der südsteirischen Weinstraße ausgetragene Rebenland Rallye feiert heuer bereits ihr erstes kleines Jubiläum. Die Rallye wird zum fünften Mal ausgetragen. Start und Ziel ist am 18./19. März wieder die Marktgemeinde Leutschach an der Weinstraße. Die umfangreichen Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen. Die 5. Rebenland-Rallye zählt als erster Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft 2016, zum österreichischen Rallye Cup der OSK 2016, zur österreichischen Historic Rallyemeisterschaft 2016, zum Historic Rallye-Cup der OSK 2016 und zum Auftakt des Mitropa Rally Cup 2016. Speziell der Mitropa Rallye Cup wird auch heuer wieder viele internationale Starter ins Rebenland bringen.

Insgesamt haben 76 Teams ihre Nennung für die Rebenland-Rallye abgegeben. Das bedeutet neuen Nennrekord, mit dabei sind sieben nationale Prioritätsfahrer. 46 heimischen Mannschaften stehen heuer 30 ausländische Teams gegenüber.

ORM: Vorhang auf zum Jahr der großen Umsturz-Pläne!

Mit dem Startschuss in Leutschach beginnt die gnadenlose Jagd auf Raimund Baumschlager / Hermann Neubauer und Gerwald Grössing wollen mittels WRC-Power am Thron des 13-fachen Rallye-Staatsmeisters rütteln.

Vier Mal hat es die Rebenland-Rallye bisher gegeben, vier Mal wurde dabei Raimund Baumschlager in Leutschach als Sieger gefeiert. Für den fünften Streich, den der Serien-Staatsmeister heuer anpeilt, hängen die Trauben möglicherweise am höchsten für ihn. Seinem Skoda Fabia R5 stehen zwei seit heuer laut Reglement erlaubte und motorisch klar stärkere Ford Fiesta WRC gegenüber. In einem sitzt der Salzburger Hermann Neubauer, im anderen wartet der Niederösterreicher Gerwald Grössing auf seine Chance.

Während  Neubauer keine Scheu hat, sein Ziel klar anzusprechen („Ich will den Staatsmeistertitel!“), drückt Grössing geschickt den Druckablass-Knopf („Ich will jede Rallye so gut fahren, wie es geht. Was am Ende herauskommt, werden wir sehen, ist auch nicht ganz so wichtig. Es ist einfach schön, so ein Auto lenken zu können.“) Der 13-fache Meister selbst sieht den zu erwartenden Attacken relativ gelassen entgegen. „Jetzt liegt der Erfolgsdruck wenigstens nicht mehr bei mir allein. Und es kann auch keiner mehr sagen, dass ich eh nur gewinn‘, weil ich im stärksten Auto sitze. Für die Spannung in der Meisterschaft und allgemein für den Rallye-Sport in Österreich ist so eine Ausgangssituation natürlich großartig, und ich werde trotzdem alles daran setzen, mich erfolgreich zur Wehr zu setzen.“

Mit Niki Mayr-Melnhof steht ein weiterer schneller Mann in einem Top-Auto am Start. Der aus dem Rundstreckensport stammende Quereinsteiger aus der Steiermark kommt wie letztes Jahr im Waldviertel wieder mit einem Ford Fiesta R5 aus dem Stall von Ex-Staatsmeister Beppo Harrach. Bei seiner allerersten Rallye landete Mayr-Melnhof gleich auf Platz fünf, verspielte dabei nur durch einen Ausritt auf der letzten Sonderprüfung sogar den möglichen zweiten Platz. Einen weiteren R5-Boliden, nämlich einen Citroen DS3, bringt in Leutschach der Tscheche Miroslav Jakes an den Start.

Die S2000-Fraktion ist mit dem Oberösterreicher Gerald Rigler (Peugeot 207) und dem Deutschen Maximilian Koch (Skoda Fabia) vertreten. Während Rigler letztes Jahr im Rebenland mit Platz sechs unter  die Top ten fuhr, musste Koch nach einem Unfall auf der vorletzten Sonderprüfung aufgeben.

Ein Mann mit südsteirischer Podiumserfahrung ist der Deutsche Manuel Kößler. Mit seinem Subaru Impreza R4 holte er vor zwei Jahren den sensationellen zweiten Platz. Zu Spitzenzeiten ist freilich auch Kößlers Landsmann und Routinier Hermann Gaßner, der in einem Mitsubishi Evo X R4 sitzt, jederzeit fähig. Neben dem Ungarn Kristian Hideg (Mitsubishi Evo IX) wollen auch noch einige Österreicher in der Kategorie der stärksten Fahrzeuge mitmischen – die Kärntner Andreas Mörtl und Norbert Liebert kommen wie der Steirer Daniel Zieser mit einem Mitsubishi Evo IX, Robert Zitta und Gerhard Aigner aus Oberösterreich lenken einen Subaru Impreza.

ORM - 2WD: Hochinteressante Ausgangslage!

Eine hochinteressante Ausgangslage gibt es auch in der 2WD-Staatsmeisterschaft. Hier wartet auf den dreifachen Staatsmeister Michael Böhm eine enorm schwierige Aufgabe, um den Plan einer erfolgreichen Titelverteidigung umzusetzen.

Der Niederösterreicher wechselte nicht nur von seinem Siegerauto, dem Suzuki S1600, in einen motorisch schwächeren Opel Adam R2, sondern auch seine Beifahrerin. Statt der fünffachen Copiloten-Staatsmeisterin Katrin Becker, die heuer in der ERC engagiert ist, hört Böhm heuer auf deren deutsche Landsfrau Jasmin Noll. In die Favoritenrolle rutschen dadurch andere Piloten wie die beiden jungen Oberösterreicher  Simon und Julian Wagner, die beide mit Citroen DS3 R3-Boliden anrücken bzw. auch Michael Kogler im Citroen DS3 R3, sofern dieser die ganze Meisterschaft fährt.

Aber auch der Steirer Daniel Wollinger ist – wenngleich das Budget für eine ganze Saison noch nicht ganz steht - ein absolut ernst zu nehmender Titelkandidat. Der Vizemeister des Vorjahres wechselte vom Opel Adam in einen bärenstarken Renault Clio R3. Höchste Beachtung verdient freilich auch noch ein Überraschungsgast. Routinier Ernst Haneder juckt wieder der Gasfuß. In Michael Böhms Staatsmeister-Boliden Suzuki Swift S1600 nutzt der Oberösterreicher die Rebenland-Rallye als Test für eine mögliche ganze Saison. Mit der ebenfalls erfahrenen Copilotin Elke Aigner bildet er ein nicht zu unterschätzendes Duo.

Als mögliche Sieganwärter können in Leutschach auch der Slowene Grega Premrl (Citroen DS3 R3) oder der immer wieder schnelle Italiener Bernd Zanon (Renault Clio S1600) gehandelt werden, und mit dem Ungarn Kristof Klausz (Peugeot 208 R2) ist ein junger Mann mit dabei, der in den letzten Jahren die österreichische 2WD-Meisterschaft stets spannend gestaltet hat. Als hungrige Hechte im Karpfenteich dürfen hier wohl Alois Handler (Peugeot 207 R3T), Gernot Zeiringer (Opel Adam R2) sowie die junge Garde Christoph Zellhofer (Suzuki Swift S1600), Andreas Kainer (Opel Adam), Luca Waldherr (Opel Adam R2) und Christoph Lieb (Opel Corsa) genannt werden. Freude herrscht im Opel-Lager auch über die Teilnahme eines reinen Damen-Teams. Viktoria Hojas gibt mit Copilotin Daniela Reiterer einem Corsa OPC die Sporen.

Historic Rallye Staatsmeisterschaft / Historic Rallye Cup der OSK:

Nach einem Jahr Pause dürfen sich die Fans alter Rallye-Boliden heuer über die Wiedereinführung der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft freuen.

In Leutschach erwartet sie ein auch für die Ohren interessantes Porsche-911-Duell zwischen Willi Rabl und  Ex-Champion Johannes Huber ebenso wie ein ebenso sehenswertes Verfolgerfeld der beiden mit Ossi Posch ((Ford Escort RS 2000), Walther Stietka (VW 1302), Hans Wieger (Ford Escort 1600), Gerhard Openauer (Ford Escort RS 2000), und Bernhard Engelmann (Ford RS 2000).

Tolle Fahrzeuge sowie hochmotivierte Piloten gibt es in der Punktejagd des Historischen Rally Cups 2016 zu sehen. Bei der Rebenland-Rallye bringen Franz Panhofer (Toyota Corolla), Alfons Nothdurfter (Ford Sierra Cosworth), Albert Belschan von Mildenburg (Porsche 911), Gert Göberndorfer (Opel Ascona), Anton Reisenhofer (Opel Ascona) sowie der Italiener Paolo Pasutti (It/(Ford Sierra RS Cosworth) ihre Boliden in Stellung.

Österreichischer Rallye Cup der OSK:

Auch im Österreichischen Rallye Cup der OSK sind im Rebenland prominente Piloten vertreten. Unter anderem kämpfen hier die Oberösterreicher Gerhard Aigner und Robert Zitta sowie der Niederösterreicher Hermann Haslauer (alle Subaru Impreza) oder auch der Kärntner Andreas Mörtl (Mitsubishi Evo IX) mit den stärksten Autos um Punkte. Auch der Steirer Daniel Zieser mit seinem Mitsubishi Evo IX ist hier punkteberechtigt ebenso wie die bewährten Cup-Fighter aus dem Vorjahr Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII) oder Alfred Leitner (Peugeot 206 RC). Insgesamt stehen in den Cup-Klassen C1 bis C4 27 Vertreter in der Nennliste.

Nachdem heuer auch die meisten ARC-Läufe zur ORC-Wertung zählen, gibt es nach der letztwöchigen Schneerosen Rallye in Raabs/Thaya bereits erste Ergebnisse.

Insgesamt haben 76 Teams ihre Nennung für die Rebenland-Rallye abgegeben:

Bei der Premiere im Jahre 2012 waren es 62 Teams die ihre Bereitschaft bekundet  haben, im Rebenland an den Start zu gehen. 2013 waren es 72 Mannschaften, 2014 70 Teams, 2015 74 Teams, und heuer gibt es mit 76 Mannschaften, beim Saisonauftakt in Leutschach einen neuen Nennrekord.
 
Insgesamt sind 8 Nationen am Start, Österreich mit 46 Startern, dann Deutschland mit 10, Italien und Ungarn mit je 5, Tschechien mit 4, Kroatien mit 3, Schweiz mit 2 und Slowenien mit 1 Teilnehmer.  

So werden in der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft ORM (Klasse 2) insgesamt 19 Autos starten.

Die österreichische Rallye Staatsmeisterschaft-2WD (ORM 2WD) gliedert sich in drei Klassen und beinhaltet insgesamt 22 Fahrzeuge. Im Detail bedeutet dies in der Klasse 3 stehen 12 Autos auf der Nennliste, in der Klasse 4 findet man 9 Fahrzeuge und in der Klasse 5 ist 1 Auto vertreten.

Erfreulich ist das Nennergebnis in der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft der Junioren. Hier sind 7 Lizenznehmer gemeldet, die nach dem 31. Dezember 1991 geboren sind.

Bei der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft (HRM) finden unter der Bezeichnung  Klasse 6 vier Wertungsklassen ihre Berücksichtigung. In der WK 1 findet man kein Fahrzeug, in der WK 2 sind zwei Autos vertreten, in der WK 3 drei Autos und in der WK 4 zwei Fahrzeuge.

Der Österreichische Rallye Cup (ORC) besteht aus den ORM Klassen 2 bis 5 sowie der Klasse 7 und ist in fünf Divisionen unterteilt. In der Div. C.1 sind acht Autos genannt, in der Div. C.2 werden sechs Fahrzeuge starten, in der Div. C.3 sieht man neun Autos, in der Div. C.4 vier Boliden und in der Div.C.5 ist kein Auto vertreten.

Der Historic Rallye Cup (HRC) ist in der Klasse 8 in zwei Divisionen eingeteilt. Diese beiden Divisionen unterscheiden sich in der Division I mit sechs Wertungsklassen in Fahrzeuge der Baujahre 1962 bis 1981 und in der Division II mit zwei Wertungsklassen in Fahrzeuge der Baujahre 1982 bis 1990. In der WK 1 ist kein Fahrzeug zu finden, in der WK 2 ist ein Auto am Start, in der WK 3 sind es fünf  Fahrzeuge in der WK 4 zwei Autos in der WK 5 ein Auto, in der WK 6-7 kein Wagen und in der WK 8 insgesamt vier Fahrzeuge. 

In der neu geschaffenen Klasse 9 (Serienfahrzeuge M1) die erst richtig bei der Lavanttal Rallye an die Öffentlichkeit tritt, ist im Rebenland ein Auto am Start.

Für den Mitropa Rallye Cup haben 22 Teams genannt, für den historischen Mitropa Rallye Cup werden 12 Mannschaften hauptsächlich aus den Nachbarstaaten am Start sein.
 
Aus österreichischer Sicht kommen 16 Teams aus Niederösterreich, 12 Mannschaften aus der Steiermark, 9 aus Oberösterreich, 4 aus Kärnten, 2 aus Tirol und je 1 Team aus Wien, Salzburg und aus dem Burgenland.

In der Markenstatistik liegt Mitsubishi mit 13 Autos knapp voran, dann folgen Ford mit 12, Opel mit 11 Fahrzeugen, Peugeot ist mit 7 Autos der Nächste, Porsche und Citroen sind 5 Mal vertreten. Subaru und Renault sieht man je 4 Mal, dann kommt Skoda mit 3 Autos, Honda, Toyota und Suzuki mit je 2 Fahrzeugen, während BMW, VW, Mazda, Lancia, MG und Alfa Romeo je 1 Mal vertreten sind.

Leutschach an der Weinstraße - unentbehrlicher Partner der Rallye Organisation:

Leutschach an der Weinstraße ist auch bei der fünften Auflage der Rebenland-Rallye wieder dabei und damit ein unentbehrliche Partner der Rallyeorganisation.

Die Rebenland-Rallye wird heuer bereits zum fünften Mal durchgeführt. Die bisherigen vier Veranstaltungen waren sportlich hochwertig und brachten auch der Region ein positives Ergebnis. Erfreulich dabei waren das Engagement und die Identifikation der Bevölkerung sowie die tolle Unterstützung der gesamten Region Rebenland. Vonseiten der Aktiven gab es viel Lob für die bisherigen vier Rallyes, die ohne die geringsten Probleme über die Bühne gegangen sind. Man konnte in den bisherigen vier Jahren ca. 60.000 Besucher auf den einzelnen Sonderprüfungen begrüßen. Herausragend war die tolle Infrastruktur der Region, die dabei ihre wirtschaftliche Kapazität bestens präsentieren konnte. Diese positive Bilanz war auch der Grund für die Verantwortlichen, die Rebenland-Rallye nunmehr zum fünften Mal durchzuführen.



Auch heuer unterstützt die Marktgemeinde Leutschach an der Weinstraße die Rallye als Partner. Durch die Berichterstattung in den diversen Medien entsteht in der Region auch ein erheblicher Werbewert für das Rebenland, der von großer Bedeutung ist. Vor allem die Beherbergungs- und Gastwirtschaftsbetriebe sind die Nutznießer bei diesem Großereignis.

Technische Daten der 5. Rebenland Rallye 2016:

Gesamtkilometer: 317,70 Kilometer
Inkludiert sind: 16 Sonderprüfungen mit einer Distanz von 169,51 Kilometern
Streckenbeschaffenheit: 100 % auf Asphalt

Downloads / Informationen:

Alle weiteren Informationen zur 5. Rebenland Rallye 2016 finden Sie unter: www.rebenland-rallye.at

separator