- 74 Teams aus 9 Nationen - bisher bestes Nennergebnis im Rebenland!
- Raimund Baumschlager bislang ungeschlagen in der Südsteiermark
- Hermann Neubauer, Mario Saibel und deutscher Skoda-Youngster Fabian Kreim als härteste Gegenspieler
- ORM-2WD: Titelverteidiger Michael Böhm greift erstmals ins Meisterschaftsgeschehen ein
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Fotos: Harald Illmer (13), Daniel Fessl (3), Axel Kindermann (1)
74 Teams aus 9 Nationen - darunter neun nationale Prioriätsfahrer - haben ihre Nennung für die 4. Rebenland Rallye am 27. / 28. März 2015 rund um Leutschach an der Weinstraße abgegeben. Dies ist in den bisherigen vier Jahren das beste Nennergebnis im Rebenland. 41 heimischen Mannschaften stehen heuer 33 ausländische Teams gegenüber.
Die erstmals im Jahre 2012 an der südsteirischen Weinstraße ausgetragene Rebenland Rallye feiert heuer ihren vierten Geburtstag. Mit viel Einsatz der Organisation unter der Leitung des MSC Wolfsberg mit Obmann Gerhard Leeb sowie Erich Plasch und der erfolgreichen Mithilfe zahlreicher Funktionäre ist dieser kompakte ORM-Lauf in kurzer Zeit zu einem der beliebtesten Österreichs avanciert.
ORM: Baumschlager - Baumschlager - Baumschlager - ???
Mit Raimund Baumschlager kommt der einzige bisherige Sieger zur vierten Auflage der Rebenland-Rallye. Alle drei bislang gefahrenen Läufe rund um Leutschach wurden zur Beute des österreichischen Serien-Staatsmeisters.
Zu den härtesten Gegenspielern des Skoda-Piloten zählen diesmal Hermann Neubauer im Ford Fiesta S2000 und Mario Saibel, der wie Baumschlager in einem Skoda Fabia S2000 sitzt. Der Salzburger Neubauer hat seine Enttäuschung über den Ausfall bei der Jännerrallye hinter sich gelassen. „Im Rebenland greife ich wieder an. Dort habe ich mich eigentlich immer sehr wohl gefühlt. Wenngleich es natürlich unheimlich schwierig sein wird, den Raimund zu fordern, seine Bilanz bei dieser Rallye sagt ja eh schon alles.“ Für den Wiener Mario Saibel ist in Leutschach Saisonauftakt. „Das erste Rennen ist immer ein Fragezeichen. Aber natürlich werden wir alles daran setzen, vorne mitzufahren.“
Höchste Aufmerksamkeit verdient der 22-jährige Deutsche Fabian Kreim. Er bringt einen Skoda S2000 aus dem Baumschlager Racing Team BRR an den Start und eine tolle Visitenkarte mit. Vor 14 Tagen gewann er die Saarland-Pfalz-Rallye in seiner Heimat – und das bei seinem allerersten Einsatz mit einem Allradler. Kein Wunder, dass ihn Teamchef Baumschlager in den höchsten Tönen lobt.
Mit einem Peugeot 207 S2000 und deshalb gewissen Hoffnungen kommt Gerald Rigler in die Südsteiermark. Bei der Schneerosen-Rallye vor zwei Wochen im Waldviertel weihte der Mühlviertler seinen neuen Boliden ein und landete nach einem Ausritt letztendlich auf dem 6. Platz. Einen S2000-Boliden, nämlich einen Skoda Fabia, bringt auch der Russe Dmitry Biryukov mit. Er war schon 2013 im Rebenland, schied da aber mit technischem Defekt aus.
Gespannt darf man auf Gunthard Puchleitner sein. Er hat mit dem Grazer Ex-Motorrad-Rennfahrer Günther Knobloch das Contiger Rallye Team gegründet und steht in Leutschach mit einem Mitsubishi Evo IX am Start. Puchleitner: „Ich bin 2013 beim ÖRM-Lauf in Weiz das letzte Mal bei einer Rallye mitgefahren (Anm.: Platz 8 im Gesamtklassement), also werde ich es wohl anfangs etwas zurückhaltender angehen. Wir setzten bei der Rebenland-Rallye zudem erstmals ein neues Fahrwerk ein. Ein Ergebnis ist für michdaher schwer einzuschätzen. Die S2000-Autos werden natürlich in einer anderen Liga unterwegs sein, aber im Verfolgerfeld hoffe ich, mich schon relativ weit vorne platzieren zu können.“
Natürlich ist auch Hermann Gaßner immer für eine Spitzenplatzierung gut. Wie der deutsche Topilot sucht auch der Kärntner Andreas Mörtl sein Glück in einem Mitsubishi Evo IX R4, und letztendlich spekulieren auch die Oberösterreicher Robert Zitta (Subaru) und Peter Ölsinger (Mitsubishi Evo X) mit einem Topten-Platz. Mit einem Mitsubishi Evo IX sorgt Franz Sonnleitner für Spannung. Der schnelle Niederösterreicher fuhr bei der Waldviertel-Rallye 2013 als Dritter (hinter den internationalen Spitzenleuten Kajetan Kajetanowicz und Jaromir Tarabus) aufs Siegespodest. Die Generalprobe für Leutschach lief jedoch nicht so gut. Ausfall bei der Schneerosen-Rallye nach nur wenigen Kilometern wegen einem geplatzten Turbolader-Schlauch. Auf vereinzelt gute SP-Zeiten hofft Hermann Haslauer (Subaru). Nachdem er die Jännerrallye absagen musste will der Niederösterreicher nun in Leutschach vor allem eines: „Dazulernen! Ich bin kein Profi, will mich einfach nur weiterentwickeln. Ein Platz unter den ersten 15 wäre ein toller Erfolg.“
Der Russe Viacheslav Chulyukanov (Mitsubishi Evo IX) hat in der Klasse RC2 ebenso Chancen auf eine gute Platzierung wie der Tscheche Josef Denes (Mitsubishi Evo IX) und das deutsche Trio Manuel Egginger Mitsubishi Evo IX), Frank Herrmann (Mitsubishi Evo IX) und Maximilian Koch (Subaru WRX STi). Sie alle treten auch im Mitropacup an.
Zwischenstand in der ORM:
ORM-2WD: Titelverteidiger Michael Böhm greift erstmals ins Meisterschaftsgeschehen ein
In der 2WD-Klasse greift Titelverteidiger Michael Böhm im Rebenland erstmals ins Meisterschaftsgeschehen ein, nachdem er die Jännerrallye heuer ausgelassen hat. Deshalb haben seine Hauptkonkurrenten, der Steirer Daniel Wollinger und der Ungar Kristof Klausz dem Niederösterreicher auch 18 bzw. 17 Punkte voraus.
Böhm, der wieder einen Suzuki Swift S1600 lenkt, steht damit schon ein wenig unter Druck. Vor allem auch deshalb, weil mit Aleks Humar ein weiterer absoluter Sieganwärter seine Nennung abgegeben hat. Der Slowene im Renault Clio hat 2014 nach Böhms Ausfall im Rebenland gewonnen. Aber auch das restliche Jahr über hat er in der 2WD-Klasse immer wieder seine enorme Schnelligkeit unter Beweis gestellt.
Mit dem Südtiroler Bernd Zanon kommt ein weiterer rasanter Renault-Clio-Pilot nach Leutschach. Im Gegensatz zu Humar hat er hier noch eine Rechnung offen. Letztes Jahr musste er direkt auf dem Weg zur Startrampe aufgeben, weil sein Beifahrer nach einem plötzlichen Migräne-Anfall medizinische Betreuung benötigte.
Interessant wird der Auftritt von Simon Wagner. Der hochtalentierte Oberösterreicher lenkt einen Peugeot 208 R2 und ließ zuletzt bei der Jännerrallye aufhorchen, wo er mit seinem Uralt-Mazda (Baujahr 1993) im nationalen Feld als zweitschnellster Österreicher hinter Raimund Baumschlager ins Ziel kam. Gerhard Haidinger aus Wien (Suzuki Swift S1600), die zwei Niederösterreicher Alois Handler (Peugeot 207 RC) und Alfred Leitner (Peugeot 206) sowie das steirische Trio Gernot Zeiringer (Peugeot 208), Christoph Lieb (Opel Corsa) und Daniel Zieser (Opel Corsa) wollen ebenfalls in der 2WD-Klasse Muskeln zeigen. Der Burgenländer Andreas Kainer (Opel Corsa OPC) hat diese bereits im Vorjahr gezeigt, wo er praktisch als Neueinsteiger als bester zweirad-getriebener Pilot gleich Gesamt-Siebenter wurde. Ein Unterfangen, mit dem er sich für heuer eine hohe Hürde gesetzt hat.
Mit Grega Premrl (Citroen DS3 R3T), Tim Novak (Skoda Fabia RB2) und Klemen Popit (Citroen R2) kommt ein schnelles Trio aus Slowenien, und der Italiener Alessandro Cepek lässt aufhorchen, indem er einen eher seltenen MG ZR an den Start bringt. Er fährt so wie Gerard Haidinger, Alois Handler und Alfred Leitner auch um Punkte im Österreichischen Rallye Pokal Division P1.
Zwischenstand in der ORM-2WD:
Junioren Staatsmeisterschaft:
Sieben Teilnehmer umfasst die Nennliste in der wieder eingeführten Junioren Staatsmeisterschaft, um die in Leutschach ebenfalls gefahren wird.
Unter den hoffnungsvollen Youngsters befinden sich mit Christoph Lieb, Kevin Raith und Roland Stengg (alle Opel Corsa) drei blutjunge Steirer. Der Oberösterreicher Simon Wagner (Peugeot 208), der Kärntner Karl-Heinz Leitgeb (Peugeot 106), der Slowene Klemen Popit (Citroen R2) und der ungarische Favorit Kristof Klausz (Renault Clio) komplettieren das gut besetzte Feld.
Zum Saisonauftakt bei der Jännerrallye hat Klausz bereits voll gepunktet.
Zwischenstand ORM-Junior:
ORP-Division P1:
Da die Jännerrallye-Starter im Österreichischen Rallye Pokal Division P1 im Rebenland nicht dabei sind, geht es für die jetzigen Teilnehmer in dieser Klasse um wichtige Zähler. Titelverteidiger Alfred Leitner (Peugeot 206) und der Kroate Tomasz Hrvatin (Renault Clio) werden sich ein hartes Gefecht liefern. Außerdem will der Niederösterreicher Martin Jakubowicz (Renault Clio), letzte Saison noch Gesamtsieger in der Div P3, diesmal in der Div P1 mitmischen.
Zwischenstand im Österreichischen Rallye Pokal DIV P1:
ORP-Division P2:
Im Rallye Pokal Division P2 kommt es zum brisanten Duell zwischen dem Kärntner Robert Surtmann (Mitsubishi Evo VI) und dem Niederösterreicher Herbert Weingartner (Toyota Celica). Im letzten Jahr holte Surtmann den Titel vor dem punktegleichen Weingartner, weil er am Ende mehr Siege als der Toyota-Pilot auf dem Konto hatte. Als Hecht im Karpfenteich könnte der Niederösterreicher Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII) gelten.
Zwischenstand im Österreichischen Rallye Pokal DIV P2:
ORP-Division P3:
Nachdem er letztes Jahr nur als Zuschauer in Leutschach war, feiert Rallye-Urgestein Kurt Adam heuer sein Rebenland-Comeback. 2013 gewann der unverwüstliche und noch immer topfitte Vorarlberger im Seat Ibiza Cupra mit 77 Jahren (!) die Rallye-Pokal-Gesamtwertung in der Division P3. Diesmal wollen ihm vor allem der Steirer Stefan Fritz (Renault Megane), der Oberösterreicher Bernd Gebetsberger (VW Golf GTI) sowie die beiden Kärntner Karl-Heinz Leitgeb (Peugeot 106) und Rene Thiede (Peugeot 306) einheizen.
Zwischenstand im Österreichischen Rallye Pokal DIV P3:
Historischer Rallye Pokal:
Der Wiener Eugen Friedl (Ford Escort RS 2000), die Niederösterreicher Willi Rabl (Porsche 911) und Ossi Posch (Ford Escort RS 2000), Anton Reisenhofer aus der Steiermark (Opel Ascona) sowie der Kärntner Walther Stietka (VW 1302) bringen ihre bärenstarken Schmuckstücke ins Rebenland. Paroli will ihnen hier der Italiener Paolo Pasutti mit seinem Porsche 911 Coupe bieten. Er hat wie Friedl, Rabl und Stietka auch im Historic Mitropacup genannt.
Zwischenstand im Historischen Rallye Pokal - Division P1:
Zwischenstand im Historischen Rallye Pokal - Division P2:
Leutschach an der Weinstraße - unentbehrlicher Partner der Rallyeorganisation:
Leutschach an der Weinstraße ist bei der vierten Auflage der Rebenland-Rallye dabei und damit ein unentbehrlicher Partner der Rallyeorganisation.
Die Rebenland-Rallye wird heuer bereits zum vierten Mal durchgeführt. Die bisherigen drei Veranstaltungen waren sportlich hochwertig und brachten auch der Region ein positives Ergebnis. Erfreulich dabei waren das Engagement und die Identifikation der Bevölkerung sowie die tolle Unterstützung der gesamten Region Rebenland. Vonseiten der Aktiven gab es viel Lob für die bisherigen drei Rallyes, die ohne die geringsten Probleme über die Bühne gegangen sind. Man konnte in den bisherigen drei Jahren ca. 45.000 Besucher auf den einzelnen Sonderprüfungen begrüßen. Herausragend war die tolle Infrastruktur der Region, die dabei ihre wirtschaftliche Kapazität bestens präsentieren konnte. Diese positive Bilanz war auch der Grund für die Verantwortlichen, die Rebenland-Rallye nunmehr zum vierten Mal durchzuführen.
Diesmal unterstützt Leutschach an der Weinstraße die Rallye als Partner. Durch die Berichterstattung in den diversen Medien entsteht in der Region auch ein erheblicher Werbewert für das Rebenland von großer Bedeutung ist. Vor allem die Beherbergungs- und Gastwirtschaftsbetriebe sind die Nutznießer bei diesem Großereignis.
Die erstmals im Jahre 2012 an der südsteirischen Weinstraße ausgetragene Rebenland Rallye feiert heuer bereits ihren vierten Geburtstag. Start und Ziel ist am 27./28. März wieder die Marktgemeinde Leutschach.
In der Organisation arbeiten der MSC Wolfsberg mit Obmann Gerhard Leeb sowie Erich Plasch. Diese beiden Herren waren es auch, die schon seinerzeit als Geburtshelfer der Rallye zur Verfügung standen und mit viel Einsatz unter erfolgreicher Mithilfe zahlreicher Funktionäre diese Veranstaltung zu einer der beliebtesten Österreichs gemacht haben. Sowohl die Teams als auch die Fahrer und - was besonders wichtig ist - auch die Fans haben den Verantwortlichen gegenüber dies in den letzten Jahren immer wieder zum Ausdruck gebracht.
Die Rebenland-Rallye zählt als zweiter Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, zum Rallye Pokal der OSK und ebenfalls zum historischen Rallye Pokal der OSK. Sehr wichtig für den Veranstalter ist es auch, dass nunmehr der Mitropa Rallye Cup 2015 mit vielen ausländischen Startern von der FIA in Paris offiziell sanktioniert wurde. Dementsprechend haben auch viele internationale Starter für das Rebenland ihre Nennung abgegeben.
Technische Daten der 4. Rebenland Rallye 2015:
Gesamtkilometer: 302,16 Kilometer
Inkludiert sind: 14 Sonderprüfungen mit einer Distanz von 157,49 Kilometern
Streckenbeschaffenheit: 100 % auf Asphalt
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