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Baumschlager
krönt Meistertitel
2012 mit Sieg im Waldviertel
Raimund
Baumschlager sicherte sich
den Sieg bei der 32. Waldviertel-Rallye
/ Max Zellhofer ist 2WD-Meister
/ Klemens Haingartner feiert
den Titel in der Division
III / Zahlreiche Ausfälle
bei schwierigen Bedingungen
Der
letzte Rallye-Staatsmeisterschaftslauf
des Jahres ging an jenen
Mann, der dem Rallye-Jahr
2012 seinen Stempel aufdrückte.
Raimund Baumschlager pilotierte
seinen Skoda Fabia S2000
im Waldviertel auf den ersten
Platz. Routiniert, überlegen
und klar feierte der Oberösterreicher
seinen sechsten Triumph
bei diesem österreichischen
Motorsport-Highlight. Zwar
eröffnete Manfred Stohl
das Finale am Freitag mit
einem SP-Sieg, doch der
Champion war stets Herr
der Lage und verstand es
prächtig, seinen Vorsprung
kontinuierlich auszubauen.
Bis er am Ende seiner zweitägigen
Galavorstellung 1:21 Minuten
vor Manfred Stohl und gar
schon 3:13 Minuten vor dem
Tschechen Pavel Valousek
lag. „Ein sehr schöner
Sieg. Vor allem in den Nebelpassagen
haben Manfred Stohl und
ich unsere internationale
Erfahrung ausspielen.“
Manfred Stohl: „Ich
bin eine sehr gute Rallye
gefahren. Ich bin aber hierhergekommen,
um zu gewinnen. Leider hat
das das Reglement verhindert,
weil ich mit meinem Erdgas-Auto
mit einer zu hohen Nummer
ins Rennen gehen musste.“
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Dass im Spitzentrio der
Name Beppo Harrach fehlt,
liegt möglicherweise
auch daran, dass dieser
mit einer Zeitstrafe von
fünf Minuten in den
zweiten Wertungstag gehen
musste. Der Waldviertel-Sieger
des letzten Jahres hatte
am Ende der ersten Etappe
einen Ausritt fabriziert
und sich dabei ein Rad an
seinem Mitsubishi ausgerissen.
Mit repariertem Boliden
konnte der entthronte Staatsmeister
jedoch am Samstag drei SP-Bestzeiten
erzielen und mit Platz acht
zumindest noch den „Vizemeister“
ins Ziel retten.
„Wir haben hier gezeigt,
dass wir sehr schnell Auto
fahren können. Dies
wird auch durch drei SP-Bestzeiten
bestätigt. Es hat sich
ausgezahlt, das wir heute
weitergefahren sind.“ |
Je
länger die Rallye dauerte,
desto besser fand sich Hermann
Neubauer zurecht. Der Salzburger
stellte seinen Subaru auf
dem hervorragenden vierten
Platz ab. „Das war
für mich die sportlich
beste Leistung in meiner
Karriere. Ich habe die Bestätigung
bekommen, dass mir Schotter
doch irgendwie liegt.“
Der
Meistertitel in der Copiloten-Wertung
wandert in die Hände
der auch international begehrtesten
Copilotin Österreichs
- Ilka Minor.
Die
wegen teilweisem Starkregen
und Nebel vielleicht anspruchsvollste
Waldviertel-Rallye der Geschichte
war gekennzeichnet von zahlreichen
Ausfällen. Mario Saibel
(Motorschaden), Christian
Mrlik (Unfall), Gerwald
Grössing (Bremsprobleme),
Jörg Rigger (Technik)
zählten u. a. ebenso
dazu wie die 2WD-Piloten
Hannes Danzinger (Unfall)
und Michael Kogler (Technik).
Nach
Danzingers Überschlag
konnte sich Max Zellhofer
entspannen. Denn dadurch
wanderte der 2WD-Titel 2012
direkt in die Hände
des 48-jährigen ehemaligen
Gruppe-N-Staatsmeisters
aus Niederösterreich,
der heuer noch einmal in
den Suzuki 1600 gestiegen
ist. „Es hat sich
ausgezahlt, bei dieser schwierigen
Rallye nicht auf der letzten
Rille zu fahren.“
Den totalen Suzuki-1600-Triumph
komplettierte Michael Böhm.
Er fuhr in Horn hinter dem
überlegenen tschechischen
2WD-Europameister Jan Cerny
auf den zweiten Platz und
darf sich ab nun Vizemeister
nennen. Danzinger nahm sein
Schicksal mit Würde:
„So ist der Rallyesport.“ |
Auch
in der Division III war
die Titelfrage vor der Waldviertel-Rallye
noch unbeantwortet. Im Duell
zweier Suzuki-Piloten setzte
sich letztendlich der Steirer
Klemens Haingartner durch.
Er gewann diese Klasse mit
18,7 Sekunden Vorsprung
auf Vorjahres-Meister Damian
Izdebski.
Den
Waldviertel-Sieg in der
Division V holte der Oberösterreicher
Martin Fischerlehner. Zum
Gesamttitel reichte das
aber nicht. Der ging an
den Viertplatzierten Willi
Rabl, der im Rahmen der
Division V die 2WD Wertung
gewonnen hat und damit trotz
Punktegleichheit mit dem
nicht gestarteten Gerwald
Grössing das bessere
Resultat im letzten Lauf
erzielt hat. |
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Die
Waldviertel-Siege bei den
Historischen gingen in der
Staatsmeisterschaft an Ossi
Posch (der schon feststehende
Champion Karl Wagner schied
durch Unfall aus) und im
OSK-Pokal an Kurt Göttlicher.
Der
Ungar Attila Rongits gewann
die Schottercup-Tageswertung
und löste damit den
Führenden in der Gesamtwertung,
den Österreicher Eugen
Friedl (er wurde 5.) an
der Spitze ab. Eine Rallye
in Ungarn steht heuer noch
aus.
Wolfram
Doberer gewann im Opel-Corsa-Cup
vor Christoph Leitgeb und
Gerhard Dworak und sicherte
damit den Vize-Titel. Der
Gesamtsieger 2012, Daniel
Wollinger, zählte zu
den „Opfern“,
die die Waldviertel-Rallye
gefordert hat – out
auf SP 10.
Die
32. Auflage der Waldviertel
Rallye wurde heuer erstmals
als Finallauf des European
Rallye Cups 2012, mit Koeffizienten
5 ausgetragen. Dementsprechend
stark war auch die internationale
Beteiligung. Insgesamt waren
22 Teams aus Finnland, Ungarn,
Italien, Rumänien und
Deutschland ins Waldviertel
gekommen. Dem gegenüber
standen sich die österreichischen
Vertreter, die mit 56 Teams
bei diesem Finallauf, der
auch zur heimischen Meisterschaft,
zur Historic Staatsmeisterschaft,
zum Opel Corsa Cup und zum
Schottercup zählte,
vertreten waren.
Die beiden Veranstalter,
der ÖAMTC ZV Baden
und der MSRR Neulengbach,
durften durch Organisationsleiter
Helmut Schöpf eine
durchwegs positive Bilanz
ziehen. „Auch heuer
ist es wieder gelungen;
diesen Rallye-Klassiker
ohne Hauptsponsor über
die Bühne zu bringen.
Daher ist es mir ein besonderes
Anliegen, mich beim Sportland
Niederösterreich, den
Bezirksblättern, erstmals
bei der Firma Eni, sowie
den Gemeinden Horn, St.
Leonhard/ Hornerwald, Altenburg,
Maissau, Langenlois, Gars/Kamp,
Rosenburg/ Mold, Schönberg/
Kamp, Gföhl, Krumau
und Pölla zu bedanken.
Die Rallye wurde zu 65 %
auf Schotter und zu 35 %
auf Asphalt gefahren. Damit
wurde auch ein beachtlicher
internationaler Standard
im Rallyesport erreicht.
Die neuen Streckenabschnitte
haben sich bewährt
und wurden von den Teilnehmern
auch dementsprechend gewürdigt.
Die sehr differenten Wetterprognosen
haben sich nicht bewahrheitet,
der angesagte Schnee ist
ausgeblieben. Trotzdem säumten
rund 50.000 Zuschauer die
Strecken, um den Rallye-Assen
zuzujubeln.
Mein Dank gilt den Aktiven,
den Teams aus dem In- und
Ausland, meiner kompletten
Funktionärsriege die
alle einen tollen Job abgeliefert
haben. Besonders wichtig
war es auch, dass die Rallye
ohne nennenswerte Zwischenfälle
zu Ende gefahren wurde.“
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Endstand
ORM:
01. Baumschlager / Zeltner,
Skoda Fabia S2000 1:54:23.7
02. Stohl / Minor, Mitsubishi
Lancer CNG +1:21.2
03. Valousek / Kostka, Peugeot
207 S2000 +3:13.9
04. Neubauer / Ettel, Subaru
Impreza R4 +4:42.9
05. Rongits / Hannus, Mitsubishi
Evo IX +5::13.0
06. Rosenberger / Monego,
VW Polo 2000 +5:18.5
07. Elek / Földi, Mitsubishi
Evo IX +5:21.5
08. Harrach / Welsersheimb,
Mitsubishi Evo IX R4 +5:28.0
09. Cerny / Kohout, Citroen
DS3 R3 +8:34.4
10. Böhm / Becker,
Suzuki Swift S1600 +9:20.6 |
Sonderprüfungs-Bestzeiten:
Baumschlager 6,
Harrach 5, Stohl 3
Ausfälle u.
a.: Jorg Rigger
(SP 3), Kurt Adam (SP 3),
Konrad Friesenegger (SP
3), Fritz Waldherr (ZK 5),
Hannes Danzinger (SP 7),
Christian Mrlik (SP 8),
Michael Kogler (SP 9), Karl
Wagner (ZK 10), Alois Nothdurfter
(SP 10), Daniel Wollinger
(SP 10), Gerwald Grössing
(ZK 11), Mario Saibel (ZK
13)
Punktestände:
ÖRM:
1. Raimund Baumschlager
120, 2. Beppo Harrach 98,
3. Manfred Stohl 94
Division II (2WD):
1. Max Zellhofer
110, 2. Michael Böhm
104, 3. Hannes Danzinger
92
Division III: 1.
Klemens Haingartner 110,
2. Damian Izdebski 106
Division V: 1.
Willi Rabl 80, 2. Gerwald
Grössing 80, 3. Friedrich
Poiss und Kurt Adam je 64 |
Endstand
ERC:
01. Baumschlager / Zeltner,
Skoda Fabia S2000 1:54:23.7
02. Valousek / Kostka, Peugeot
207 S2000 +3:13.9
03. Neubauer / Ettel, Subaru
Impreza R4 +4:42.9
04. Rongits / Hannus, Mitsubishi
Evo IX +5::13.0
05. Rosenberger / Monego,
VW Polo 2000 +5:18.5
06. Harrach / Welsersheimb,
Mitsubishi Evo IX R4 +5:28.0
07. Laivola / Mustalhti,
Peugeot 207 S2000 +7:17.2
08. Cerny / Kohout, Citroen
DS3 R3 +8:34.4
09. Böhm / Becker,
Suzuki Swift S1600 +9:20.6
10. Adolf / Gross, Mitsubishi
Evo IX +11:30.0 |
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Die Österreichische
Rallye Staatsmeisterschaft
startet von 03.-05. Jänner
im Rahmen der Jänner
Rallye rund um Freistadt
in die Saison 2013.
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Fotos
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