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Sekundenkrimi
im Lavanttal!
Der
zehnfache Staatsmeister
setzte sich in einer hochdramatischen
BP Ultimate Rallye in
Wolfsberg mit 4,8 Sekunden
vor Beppo Harrach durch.
Hannes Danzinger kämpfte
Lokal-Hero Peter Ebner
in der 2WD-Klasse nieder.
Auf
dem sportlichen Sektor
entwickelte sich die BP
Ultimate Rallye 2012 von
Beginn an wie schon so
oft zu einem Duell zwischen
dem aktuellen Meister
Beppo Harrach und Ex-Meister
Raimund Baumschlager.
Dass die beiden Toppiloten
alle zwölf Sonderprüfungen
(Baumschlager 7, Harrach
5) gewannen, streicht
deren Überlegenheit
noch zusätzlich hervor.
Baumschlager/Harrach
lieferten sich bei immer
wieder wechselnden Wetterverhältnissen
einen packenden Fight
auf Augenhöhe. Zwei
Sonderprüfungen vor
Schluss lag Baumschlager
eine halbe Sekunde(!)
vorn, eine SP vor dem
Ende führte wiederum
Harrach mit 1,5 Sekunden
– und auf den letzten
19,6 Kilometern der Rallye
vom GH Remsnegger nach
Thürn quetschten
beide das letzte Quäntchen
Pferdestärke aus
ihrem Skoda bzw. Mitsubishi.
Baumschlager drückte
um einen Deut heftiger
und lag am Ende einer
hochdramatischen Lavanttal-Rallye
(nach 171,6 SP-Kilometern)
um 4,8 Sekunden vor Harrach.
Der Sieger strahlte: „Mit
Ausnahme meines gestrigen
Drehers bin ich eine sehr
gute Rallye gefahren.
Ich möchte mich bei
meinem ganzen Team bedanken.
Natürlich motiviert
so ein Erfolg, wenngleich
ich auch meine zukünftigen
Einsätze immer von
Rallye zu Rallye planen
muss. Sicher dabei bin
ich bei der kommenden
Bosch-Rallye.“ |
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Harrach
haderte mit der Niederlage:
„Baumschlager hat
sicher mit dem stärksten
und besten Auto im Feld
gewonnen. Bei uns hat
einiges nicht geklappt.
Wir haben heute die Reifen
nie richtig auf Temperatur
gebracht und so dementsprechend
viel Zeit verloren.“
Hinter
den beiden Hauptdarstellern
setzte sich Manfred Stohl
souverän, aber doch
mit einem Respektabstand
von über drei Minuten
auf Platz drei. „Mit
meinem Erdgas-Auto war
ich hochzufrieden. Das
ist ein Resultat, das
dem Kräfteverhältnis
entsprochen hat.“
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Mit
Mario Saibel (Mitsubishi)
und Gerwald Grössing
(Mitsubishi) sind die
ersten Fünf der BP
Ultimate Rallye 2012 komplett.
Saibel trauerte einem
möglichen Podestplatz
nach. „Leider hatte
ich in der Reifenwahl
kein glückliches
Händchen.“
Kris Rosenberger platzierte
seinen VW Polo S2000 noch
auf den siebenten Platz.
„Das war seit langen
meine erste Regenrallye.
Meine Chancen habe ich
gleich zu Beginn mit einer
falschen Reifenwahl verspielt."
Auch
die Division II musste
bis zur letzten Sonderprüfung
auf ihren Sieger warten.
Lokal-Hero Peter Ebner
(Citroen DS3) aus Wolfsberg
dominierte die 2WD-Klasse
von Beginn an. Gejagt
wurde der Kärntner
von einer Reihe prominenter
Piloten. Gegen Max Zellhofer
(Suzuki) wehrte er sich
beachtlich. Michael Böhm
(Suzuki) stoppte ein Schaltungsdefekt,
die starken Ausländer
Marko Jeram (Slo/Citroen)
und Bernd Zanon (It/Renault)
bremsten sich durch Zeitstrafe
bzw. Ausritt selber. Lediglich
Titelverteidiger Hannes
Danzinger blieb am Überraschungsmann
dran – und stellte
ihn knapp vor dem Ziel.
Der VW-Scirocco Pilot
aus Niederösterreich
jubelte am Ende über
einen Vorsprung von 12,2
Sekunden. „Ich habe
eigentlich nicht mehr
mit dem Sieg gerechnet.
Erst auf dem Rundkurs
Eitweg habe ich mir kleine
Chancen ausgerechnet.
Schlussendlich hat mir
meine Routine geholfen.“
Danzinger belegte damit
den beachtlichen achten
Platz in der Gesamtwertung,
und auch für den
tapferen Ebner blieb mit
Platz neun noch eine Top-ten-Platzierung.
„Den Klassensieg
auf der letzten Prüfung
zu verspielen ist bitter,
nichtsdestotrotz kann
ich mit meinem Auftritt
hier sehr zufrieden sein.“
Der
Sieger in der Division
III heißt David
Komar und kommt aus Slowenien.
Ihm am nächsten kam
Suzuki-Pilot Rene Rieder.
Die Favoriten blieben
blass. Klemens Haingartner
hatte von Anfang an Probleme
und landete auf Platz
vier. Titelverteidiger
Damian Izdebski legte
seinen Suzuki wie zuletzt
im Rebenland aufs Dach. |
Gerwald
Grössing war in der
Division V eine Klasse
für sich. Mit seinem
Mitsubishi Evo VII und
neuen Copiloten Sigi Schwarz
distanzierte er Fritz
Waldherr, obwohl dieser
ebenfalls beherzt fuhr,
um über sieben Minuten.
„Der Klassensieg
freut mich zwar, aber
ich orientiere mich nur
an der Gesamtwertung,
wo ich über unseren
fünften Platz riesig
stolz bin.“
Die Historische Meisterschaft
heimste einmal mehr Karl
Wagner im Porsche ein.
Nach dem Ausfall seines
schärfsten Konkurrenten
Christian Rosner lag er
am Ende über 10 Minuten
vor Opel-Ascona-Pilot
Ferdinand Mitterbacher.
Die historische Pokal-Wertung
ging klar an Alois Nothdurfter
(Ford Sierra) aus Tirol.
Wagner führt damit
die Staatsmeisterschaft
an. Kurt Göttlicher
führt im Pokal-Bewerb.
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Die
Mitropacup-Wertung gewann
der Wiener Mario Saibel.
Bei den Markenpokalen
dominierte bei den Suzukis
der Salzburger Rene Rieder
vor dem Steirer Klemens
Haingartner. Und im Opel-Corsa-Cup
dominierte Daniel Wollinger
vor Wolfram Doberer.
Die
36. BP Ultimate Rallye
im Lavanttal, powered
by car4you, mit Start
und Ziel in Wolfsberg,
wurde heuer als dritter
Lauf der österreichischen
Rallye-Meisterschaft ausgetragen.
Für die Piloten der
Historic Rallye Staatsmeisterschaft,
des Mitropa Cups und des
Suzuki Motorsport Cup
war es bereits der zweite
Saison-Lauf, während
die Rallyepiloten aus
Slowenien ihren ersten
Meisterschaftslauf und
die Fahrer des neu geschaffenen
Opel Corsa OPC Cup, ebenfalls
ihren ersten Lauf in Kärnten
bestritten.
An
allen drei Tagen herrschten
im Lavanttal sehr differente
äußere Bedingungen.
Sonnenschein wurde oft
von heftigem Regen abgelöst,
dann trat in den Abendstunden
noch Nebel auf und erschwerte
den Piloten das Befahren
der ohnehin schon schwierigen
Sonderprüfungen.
Auch die Temperaturen
schwankten heftig und
lagen zwischen 0 Grad
in der Früh und 19
Grad Celsius, tagsüber.
Trotzdem war das Interesse
der Rallyefans entlang
der 12 Sonderprüfungen
fast ungetrübt. Geschätzte
45.000 Zuschauer waren
von den Leistungen der
Rallye-Stars begeistert.
Von den ursprünglich
121 genannten Teams sind
am Freitag 111 Mannschaften
über die Startrampe
in der Servicezone in
Kleinedling gerollt.
MSC-Wolfsberg-Obmann Gerhard
Leeb konnte auch heuer
wieder eine positive Bilanz
ziehen: „Es gab
keine nennenswerte Zwischenfälle,
alles ist ruhig und sehr
organisiert über
die Bühne gegangen.
Mein besonderer Dank gilt
wieder unserem Hauptsponsor
BP Ultimate und erstmals
bei dieser Rallye auch
car4you, der die Rolle
des Co. Sponsors übernommen
hat. Weiterer Dank gilt
auch den vielen Aktiven,
den Teams, den Behörden,
den Feuerwehren und den
Rettungskräften,
sowie unserer ganzen Organisationsmannschaft,
die neuerlich für
eine tadellose Veranstaltung
gesorgt haben.“ |
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Endstand
nach 12 Sonderprüfungen:
01. Baumschlager
/ Zeltner, Skoda Fabia
S2000 1:52:16.3
02. Harrach / Schindlbacher,
Mitsubishi Lancer R4 +4.8
03. Stohl / Minor, Mitsubishi
Lancer CNG +3:32.6
04. Saibel / Mayrhofer,
Mitsubishi Lancer R4 +4:18.8
05. Grössing / Schwarz,
Mitsubishi Lancer VII
+4:31.1
06. Humar / Rus, Skoda
Fabia S2000 +4:38.7
07. Rosenberger / Monego,
VW Polo S2000 +5:26.1
08. Danzinger / Schirnhofer,
VW Scirocco +8:13.4
09. Ebner / Winter, Citroen
DS3 +8:25.7
10. Winter / Rausch, Mitsubishi
Lancer R4 +8:39.3 |
Sonderprüfungs-Bestzeiten:
Baumschlager
7, Harrach 5
Wichtigste
Ausfälle: Hermann
Neubauer (SP 4 / Turboschaden),
Christian Mrlik (SP 4
/ Unfall), Andreas Mörtl
(SP 6 / technischer Defekt),
Michael Böhm (SP
(8 / Getriebe), Damian
Izdebski (SP 10 / Unfall)
Punktestände:
ÖRM: 1.
Raimund Baumschlager 56,
2. Beppo Harrach 52, 3.
Manfred Stohl 38
Division II (2WD):
1. Hannes Danzinger
38, 2. Max Zellhofer 36,
3. Marko Jeram (Slo) 30,
4. Bernd Zanon (It) 16
Division III:
1. Rene Rieder 36, 2.
Klemens Haingartner 34,
3. Vaclav Kopacek (Tch)
20, 4. Damian Izdebski
18
Division V: 1.
Friedrich Poiss 32, 2.
Martin Fischerlehner,
Willi Rabl, Gerwald Grössing
und Roberto Canevari (It)
je 20
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Die
Österreichische
Rallye Staatsmeisterschaft
wird mit der Bosch
Super plus Rallye
in Pinggau am 4./5.
Mai 2012 fortgesetzt. |
Fotos
/ Videos: |
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Video
IR7.at
(18
Minuten)
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