Bereits
am ersten Wochenende im
neuem Jahr (02.-04. Jänner)
startet die Österreichische
Rallye-Staatsmeisterschaft
in die Saison 2009. 92 Teams
haben für den Klassiker
im Mühlviertel ihre
Nennung abgegeben. 18 Sonderprüfungen
über knapp 257 km stehen
auf dem Programm.
Ein
Saisonauftakt mit vielen
Favoriten auf den Gesamtsieg
Studiert
man die Nennliste der Jänner
Rallye 2009, und blickt
in die Ergebnisse der letzten
Jahre, so gibt es diesmal
viele Sieganwärter,
die alle aus dem ERC und
ÖM Feld der Division
I hervorgehen sollten.
Da
ist einmal der regierende
österreichische Staatsmeister
Raimund Baumschlager (Mitsubishi
Evo IX), der den Klassiker
schon zweimal (2004, 2006)
gewinnen konnte. Außerdem
erreichte der Rosenauer
2003 (Zweiter) und 2008
(Dritter) zusätzlich
noch je einen Podestplatz.
Ebenfalls
auf einen vollen Erfolg
zurück blicken kann
auch Hermann Gassner sen.
(Mitsubihsi Evo IX). Der
Deutsche hatte 2002 die
Nase vorne, dazu war er
im Jahre 2007 Zweiter und
in den Jahren 2003 und 2006
jeweils auf Platz drei zu
finden.
Sehr stark einzuschätzen
ist auch der tschechische
Prioritätsfahrer Pavel
Valousek (Mitsubishi Evo
IX). Der bereits WM erprobte
Pilot war im Jahre 2008
die absolute Überraschung.
Er
lag am Beginn der Rallye
klar in Führung, scheiterte
nur am fehlenden Reifenmaterial
und wurde Gesamt-Zweiter.
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Die
höchste FIA Graduierung
aller Teilnehmer weist
mit dem FIA B-Fahrer
Status aber Manfred
Stohl auf. Der Wiener,
in den letzten Jahren
Österreichs absolutes
Rallye-Aushängeschild,
bringt diesmal einen
CNG Subaru STI an den
Start. Mit Gesamtrang
drei bei der Jänner
Rallye im Jahre 2005
hat der P-WRC Weltmeister
2000 ebenfalls schon
einen Podestplatz auf
seinem langen Erfolgskonto.
Noch kein zählbares
Endresultat bei der
Jänner Rallye hat
Stig Blomqvist (Mitsubishi
Evo IX). |
Der
schwedische Rallye Weltmeister
des Jahres 1984 verzeichnete
bei seinen bisherigen vier
Versuchen (1979, 2006, 2007
und 2008) noch keine Zielankunft.
Wer aber den schwedischen
Altmeister und einen der
großen Stars im Rallyesport
kennt, weiß, dass
Blomqvist sicher nichts
unversucht lassen wird,
einmal auf einem vorderen
Platz ins Ziel zu kommen.
Neben
den bisher genannten Piloten
gibt es natürlich weitere
Anwärter. Das betrifft
den Slowaken Peter Gavlak
(Mitsubishi Evo IX). Er
wurde im letzten Jahr in
Freistadt Gesamt-Achter
und vor wenigen Wochen im
Waldviertel, Gesamt-Fünfter.
Sehr gute Chancen haben
auch Andreas Waldherr (VW
Polo S2000) und Kris Rosenberger,
der diesmal einen Subaru
WRX STI an den Start bringt.
Gespannt
kann man auch auf das Abschneiden
von Hermann Gassner junior
(Mitsubishi Evo IX) sein.
Der Deutsche war beim Pirelli
Star Driver Shoot Out im
Oktober schnellster Mann
auf der Strecke und belegte
bei der WM Rallye in Wales
in der P-WRC Wertung den
sehr guten sechsten Platz.
Dann
natürlich die Österreicher
Willi Stengg (Subaru), Walter
Kovar (Mitsubishi Evo VII)
und Manfred Pfeifenberger
(Mitsubishi Evo IX). Sehr
stark ist das Mühlviertel
Duo einzuschätzen:
Ernst Haneder (Mitsubishi
Evo IX) im Jahre 2008 nach
dem ersten Tag noch bester
Österreicher, möchte
diesmal ohne Schneehaufenberührung
ins Ziel kommen. Das gilt
auch für Johannes Keferböck
(Mitsubishi), der in den
beiden letzten Jahren mit
tollen Leistungen richtig
aufgezeigt hat.
Klarer
Favorit in der Klasse A7
der Division I ist natürlich
der junge Österreicher
Hannes Danzinger. Er bringt
sein schon sehr bewährtes
VW Golf CNG KitCar zum Einsatz
und sollte von seinen Mitkonkurrenten
Dario Lorenzini (ITA) auf
Renault Clio, Thomas Regner
(A/Renault Clio) und Jaroslav
Kubata (CZ/Nissan Almera)
nicht gefährdet werden.
Division II:
Sehr international zeigt
sich dieses Feld. Zwei Österreicher
treffen auf vier Ausländer.
Favorit sollte Daniel Wollinger
(Ford Fiesta) sein. Er fährt
in der Klasse N3 gegen seinen
Landsmann Franz Kitzler
(Seat Ibiza), den Franzosen
Christophe Ghillet (Peugeot
206) und den Italiener Fabrizio
Roncali (Peugeot 306). Das
Feld ergänzen der Ungar
Laszlo Kiss (Suzuki Ignis
N2) und der Pole Lukasz
Ryznar (Fiat Cinquecento
N1).
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Division
III:
Sehr interessant wird
der Kampf in der Dieselklasse
werden. Der regierende
OSK Pokalsieger Ing.
Michael Böhm
(Fiat Punto) bekommt
es diesmal mit Michael
Kogler (VW Golf V)
zu tun. Der Niederösterreicher
wechselt heuer wieder
von der Division I
in die Dieselklasse
zurück und hat
Titelambitionen. Bernhard
Spielbichler (VW Golf)
ergänzt das österreichische
Trio, die beiden anderen
Bewerber kommen mit
Armin Holz (VW Golf
IV) und Josef Wecker
(Opel Astra) aus Deutschland.
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Division
IV:
Hier feiert Lokalmatador
Markus Weissengruber im
Rhinos Racing Team auf einem
Mitsubishi Evo IX CNG ein
Comeback. Sein unmittelbarer
Mitbewerber ist Reinhard
Pasteiner, ebenfalls auf
der gleichen Marke. Der
St. Pöltner belegte
zuletzt im Waldviertel einen
sensationellen zehnten Gesamtrang.
Klasse
H10:
Nach der Division I stellt
diese Klasse mit 32 Teilnehmern
das zweitstärkste Nennergebnis.
Mit dabei ist der heurige
Sieger der Austrian Rallye
Challenge. Markus Huber
auf einem Mitsubishi Evo
III. Mit Franz Sonnleitner
(Mitsubishi Evo III), heuer
zweifacher Sieger bei Wels-Mühlviertel
und Leiben, Martin Fischerlehner
(Audi S2 Coupe) und Publikumsliebling
Christof Klausner (Audi
80 Ur-Quattro) haben u.a.
weitere renommierte Piloten
ihre Nennung abgegeben.
Von den jungen Piloten wird
Philipp Lietz zu beachten
sein, der mit seinem Mazda
schon beim Harrach Sprint
zu gefallen wusste.
Klasse
Historisch 11:
Hier sollte der Mühlviertler
Niki Glisic das Maß
aller Dinge sein. Sein spektakulärer
Fahrstil mit dem BMW M3
E30 sorgt bei den Fans immer
wieder für egeisterungsstürme.
Nach einer ansprechenden
Leistung im Vorjahr möchte
mit Mario Klopf (Ford Escort)
ein weiterer Mühlviertler
glänzen, während
Karl Raab (BMW 2002) nach
einem verkorksten Jahr 2008,
endlich einen positiven
Saisonstart hinlegen möchte.
Einziger Ausländer
in dieser Klasse ist der
Tscheche Jiri Petrasek auf
Opel Ascona.
Statements
der Piloten bei der Pressekonferenz:
Raimund
Baumschlager: "Ich
hoffe, dass ich 2009 ohne
ärztliches Vorspiel
(2008 schwere Grippe) an
den Start gehen kann. Da
ich meinen Mitsubishi Evo
X verkauft habe, werde ich
mit einem Evo IX das Event
bestreiten. Ich freue mich
schon sehr, dass die Konkurrenz
sehr stark ist, beide Gassners,
Stohl, Valousek, Blomqvist
und natürlich auch
Andreas Waldherr und Kris
Rosenberger sind starke
Mitbewerber. Trotzdem möchte
am Ende ganz oben auf dem
Podest stehen."
Hermann
Gassner sen.: "Ich
freue mich jedes Jahr auf
die Jänner Rallye,
die Veranstaltung liegt
mir. Ich hoffe mit meiner
Beifahrerin Karin Thannhäuser
auf viel Schnee, dann ist
auch wieder ein Podestplatz
drinnen. Am Beginn der Rallye
werden wir vorerst unsere
Konkurrenten genau beobachten
und erst dann richtig Gas
geben."
Hermann
Gassner jun.: "Ich
hoffe auf viel Schnee. Auf
diesem Untergrund fehlt
mir noch einige Erfahrung.
Mein Ziel ist es aber zumindest
schneller als mein Vater
zu sein. Wenn das klappt,
gehen wir danach etwas trinken.
Dann muß der Vater
zahlen."
Markus
Benes: "Wir hatten
sehr gute Sponsorgespräche
und können dadurch
auch starten. Dennoch wäre
mir Schnee lieber, da wir
auf diesem Untergrund mehr
Erfahrung haben."
Andreas
Waldherr: "Wir
haben in den letzten
Wochen sehr viel für
die Jänner Rallye
gearbeitet und auch
getestet. So haben
wir nach den Problemen
zuletzt im Waldviertel
den kompletten Kabelstrang
unseres Autos getauscht.
Dann war ich in Riga
(Lettland) testen
und werde dies auch
noch am nächsten
Wochenende in Österreich
tun. Wenn es keinen
Schnee gibt, rechne
ich mir gute Chancen
aus, sollten die SP`s
aber schneebedeckt
sein, muß ich
ebenfalls mit einer
guten Leistung versuchen,
wichtige Punkte für
die Meisterschaft
einzufahren." |
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Ernst
Haneder: "Ich hoffe
diesmal auf mehr Glück
als bei der letzten Veranstaltung,
wo mir die Reifen ausgegangen
sind. Diesmal sollte mir
kein Schneehaufen im Weg
sein. Sonst ist alles beim
Alten, ich fahre mit meinem
Sponsor IQ für das
Baumschlager Team und freue
mich schon auf die Rallye."
Kris
Rosenberger: "Nach
dem Ausstieg unseres Sponsors
ist dies durch die Unterstützung
von Subaru Österreich
vorerst eine einmalige Aktion.
Sollte Schnee liegen, werden
wir um ein Spitzenresultat
mitkämpfen. Bei trockenen
Verhältnissen werde
ich die Strecke und das
Publikum genießen."
Hannes
Danzinger: "Ich
bin sicher einer jener Fahrer,
die auf trockene Straßen
und Sonnenschein hoffen.
Dann ist mit unserem zweiradgetriebenen
CNG VW Golf auch ein Top-10-Platz
im Bereich des Möglichen.
Manfred
Stohl: "Mit dem
neuen CNG Subaru sind wir
sicher konkurrenzfähig,
jedoch noch nicht siegfähig.
Sollte genug Schnee liegen,
wird der Abstand aber nicht
so groß sein. Wir
werden alles geben, um dem
tollen Publikum im Mühlviertel
eine gute Show bieten zu
können."
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