Der 24-jährige Tittlinger Industriemechaniker
Raffael Sulzinger aus dem benachbarten Niederbayern
hat sich in den vergangenen beiden Jahren
durch seine Teilnahme an der „Ford-Fiesta-Sporting-Trophy“
bereits einen guten Namen in der „Österreichischen-Rallyeszene“
gemacht.
Nach seinem letzten Klassen-, Divisions-
und Trophy-Sieg bei der letztjährigen
Waldviertel-Rallye und dem anschließenden
Wegfall der „Fiesta-Trophy“
ab dem Jahr 2010 sah er sich lange Zeit
der Grundlage für seine künftigen
Rallyeeinsätze entzogen.
Nun aber steht fest – Raffael wird
auch weiterhin mit seinem erfahrenen Beifahrer
Peter Spannbauer der Rallyewelt in Österreich
erhalten bleiben. Sein bekannter „Trophy-Fiesta-ST“
wurde nach Saisonende zwar vom Besitzer
– dem Ford-Autohaus-Unrecht –
verkauft, doch haben sich Raffael und
Peter nun selbst um ein eigenes Einsatzgerät
bemüht.
Wiederum wird es ein Modell aus dem Hause
Ford sein und wiederum ein Fiesta-ST in
der bewährten Trophyausführung,
mit dem Raffael und Peter die Läufe
zur ÖRM bestreiten wollen. Der erste
Start ist somit für die Lavanttal-Rallye
vorgesehen.
Die Vorbereitungen das ursprünglich
verunfallte Fahrzeug wieder für den
Wettbewerb instand zu setzten sind hierfür
bereits im vollen Gange. Gleichzeitig
arbeiten die beiden - in Zusammenarbeit
mit ihren Sponsoren – aber auch
mit Hochdruck an einem völlig neuen
Projekt. Man darf gespannt sein, um welches
es sich hierbei handeln wird und wann
es erstmals zum Tragen kommt.
Raffaels Meinung zu einer weiteren Saison
im Österreichischen Rallyesport:
"Für mich stand sofort nach
dem glücklichen Zieleinlauf bei der
Waldviertel-Rallye im vergangenen Herbst
fest, dass ich auch 2010 wiederum in Österreich
starten will. Nur ohne die Weiterführung
der Trophy musste ich erst die Perspektiven
neu erörtern."
Die ÖM schätzt Raffael deutlich
höher ein als die Läufe in Deutschland:
"Mir war auf alle Fälle wichtig
ein weiteres Arrangement in Österreich
zu finden, da hier die selektiven Wertungsprüfungen
wesentlich mehr meinem Fahrstil nahe kommen
und mir der hohe Stellenwert der ÖRM
sehr wichtig ist. Ich fahre auch lieber
in einem hoch qualivizierten Starterfeld
„nur um Plätze“, als
zuhause um den Kirchturm auf Podiumsplätze."
Lob gibt's auch für die rot-weiß-roten
Fans: "Auch das hervorragende Publikum
bei den Österreichischen Rallyes
würde uns mehr als nur fehlen. Schön
wäre es allerdings, wenn wir auch
ein wenig auf die Unterstützung der
Österreichischen Industrie zählen
könnten. Denn – als reines
Privatteam – müssen wir den
Gürtel schon mehr als nur eng schnallen,
um die komplette ÖM-Saison bestreiten
zu können."
Raffael Sulzinger und Peter Spannbauer
freuen sich schon riesig darauf, das die
neue Saison bald wieder losgeht und zumindest
gut zur Hälfte abgesichert ist durch
die Beteiligung der altbewährten
Sponsoren.
Natürlich ist auch die bereits bekannte
Service-Crew rund um Raffaels jüngeren
Bruder Ramon, seiner Mutter Martina –
der guten Seele der Mannschaft –
seinem Vater Reinhard und dem Chefmechaniker
Andreas Kurz wieder mit von der Partie.
Laut Raffaels und Peters Aussage wäre
ein weitere Saison ohne deren aufopfernden
Einsatz keinesfalls möglich.