Vorschau
Schneebergland Rallye, 23. / 24. Juli
2010:
Mit der Schneebergland
Rallye feiert von 23. - 24. Juli eine
neue Veranstaltung ihre Premiere in der
Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft.
Rund um das Rallyezentrum in Rohr im Gebirge
stehen für die knapp 50 Teilnehmer
fünfzehn Sonderprüfungen mit
einer Gesamtlänge von 125 km auf
dem Programm, davon nicht weniger als
62 % auf Schotterstrassen.
Österreichs
Rallye-Szene ist seit heuer um die Schneebergland
Rallye reicher geworden. Dafür verantwortlich
zeichnet ein Quartett. Die Idee dazu hatte
Gerwald Grössing, der als aktiver
Rallyepilot jenen Grund und Boden in Niederösterreich
zur Verfügung stellte. Für die
Organisation zeichnen mit dem MSC Wolfsberg
unter Gerhard Leeb und dem Badener Rallyeclub
mit Wolfgang „Asterix“ Viakowsky
zwei Klubs verantwortlich, die schon jahrzehntelang
in diesem Business erfolgreich zu Hause
sind. Damit war es der OSK (Oberste Nationale
Sportkommission) möglich, die Schneebergland
Rallye gleich in ihrem ersten Jahr, mit
einem Meisterschaftsstatus zu graduieren.
Außerdem war es der Wunsch vieler
Aktiver wieder eine Rallye im Kalender
zu haben, bei der der Schotteranteil wesentlich
höher ist, als der Asphaltanteill.
Den
Verantwortlichen gelang es eine Strecke
zu konzipieren, die mehr als 350 Kilometer
Gesamtlänge aufweist. Davon werden
38 %, also ca. 125 Kilometer auf 15 Sonderprüfungen
gefahren. Der Schotteranteil beträgt
fast 62 %.
Das Rallyezentrum
befindet sich in Rohr am Gebirge, ebenso
die permanente Servicezone. Das Nennergebnis
ist bei dieser Premiere mit 46 Teams sehr
beachtlich.
Die
Schneebergland Rallye zählt als fünfter
Lauf zur heimischen Rallye Staatsmeisterschaft.
Außerdem werden Punkte für
den Suzuki Motorsport Cup vergeben.
Sportlicher
Ausblick, Division I:
Nach vier
Saisonerfolgen bei ebenso vielen Läufen
zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft
2010 ist die Frage nach dem Favoriten
für die Schneebergland-Rallye fast
überflüssig. Raimund Baumschlager
scheint in Kombination mit dem Skoda Fabia
S2000 und Co-Pilot Thomas Zeltner eine
unüberwindbare Hürde für
die Konkurrenz zu sein. Da spielt es auch
keine Rolle, dass es sich bei der Rallye
rund um Rohr im Gebirge um eine Premiere
handelt. Denn auch dadurch liegen die
Vorteile dank seiner grossen Routine beim
Oberösterreicher.
Der erste
Herausforderer dürfte nach einigen
Anlaufschwierigkeiten Andreas Waldherr
(VW Polo S2000) sein. Der Niederösterreicher
fand bei der Marburg-Rallye zu seiner
Vorjahresform zurück und musste sich
dabei Baumschlager in der Endabrechnung
nur um 15 Sekunden geschlagen geben. Somit
strebt Waldherr einerseits nach seinem
ersten Saisonsieg und anderseits nach
der Absicherung des zweiten Platzes in
der Meisterschaftszwischenwertung, wo
er nach vier Läufen nur zwei Zähler
vor Mario Saibel (Mitsubishi Lancer Evo
X) liegt. Der Wiener hingegen darf auf
seine bislang erfolgreichste Saison zurückblicken
und dürfte somit auch ein seriöser
Anwärter aufs Podium sein.
So einfach
möchte aber auch nicht Beppo Harrach
(Mitsubishi Lancer Evo IX) der Konkurrenz
das Treppchen überlassen. Der Brucker
kann bereits zwei dritte Plätze in
dieser Saison aufweisen und liegt unter
Einberechnung des Streichresultats nur
einen Punkt hinter Waldherr und ex aequo
mit Saibel auf dem dritten Zwischenrang
in der Meisterschaft.
Besonderes Augenmerk muss diesmal auf
Gerwald Grössing (Mitsubishi Lancer
Evo IX) gelegt werden.
Natürlich
deswegen, weil der per Eigendefinition
Forstwirt und Jäger, den absoluten
Heimvorteil genießt und die Königssonderprüfung
(Haraseben) auf seinem eigenen Grund und
Boden gefahren wird.
Um die Anwärter
auf die Top-5 zu komplettieren, müssen
natürlich Reinhard Pasteiner (Mitsubishi
Lancer Evo IX) und Manfred Stohl (CNG
Mitsubishi Lancer Evo IX) genannt werden.
Pasteiner zeigt einen starken Aufwärtstrend.
Manfred Stohl ist gerade bei neuen Rallyes,
die noch dazu größtenteils
auf Schotter gefahren werden, immer ein
seriöser Anwärter auf eine Spitzenplatzierung..
Patrick Winter
wird aus budgetären Gründen
auch bei der Schneebergland-Rallye fehlen.
Und leider steht auch hinter dem Antreten
von Andreas Aigner (Mitsubishi Lancer
Evo X) ein großes Fragezeichen.
Der PWRC-Weltmeister von 2008 will seine
Entscheidung am 15. Juli bekannt geben.
Nicht vergessen
darf man noch auf Franz Sonnleitner und
Walter Kovar (beide Mitsubishi Lancer
Evo IX), denen meist nur auf Grund von
technischen Problemen ein Top-10 Platz
in der Meisterschaft verwehrt bleibt.
Ein Comeback feiert hingegen Markus Benes,
der mit einem Minibudget von genau 1.600
Euro nach über einem Jahr seinen
Subaru Impreza MY08 an den Start bringen
wird.
Der
Punktestand in der ÖM der Division
I nach vier gefahrenen Rallyes:
ÖM,
2WD-Klasse:
Ein Blick
auf die Gesamtwertung sagt alles. Hermann
Neubauer (Suzuki Swift S1600) beherrscht
die Konkurrenz. Seinem Sieg im Lavanttal
und einem zweiten Rang in Pinggau, ließ
er Siege in der Steiermark und Marburg
folgen. Geschlagen wurde er im Wechselgebiet
lediglich von seinem Stallkollegen Mario
Klammer. Doch die Mitstreiter schlafen
nicht.
Das
neu zusammengesetzte niederösterreichische
Duo Willi Rabl/Uschi Breineßl aus
dem Rennstall Eddy Schlager ist im Renault
Clio rasant unterwegs, Michael Böhm
(Fiat Abarth 500) brilliert durch Beständigkeit,
was sich mit Platz zwei in der Meisterschaftszwischenwertung
niederschlägt.
Hannes Danzinger zeigte zuletzt in Marburg
mit Platz zwei auf, dass auch er jederzeit
in der Lage ist, seinen Ford Fiesta R2B
ganz vorne zu platzieren. Für jede
Überraschung gut ist Michael Kogler.
Der
Niederösterreicher wechselte ins
VW Golf KitCar und hofft den zuletzt erreichten
dritten Platz zu verbessern. Und wenn
Daniel Wollinger seinen VW Scirocco TDI
ins Ziel bringt, stehen die Chancen auf
einen Spitzenplatz ebenfalls sehr gut.
Der Punktestand in der ÖM der 2WD-Klasse
nach vier gefahrenen Rallyes:
Division
III:
In der Division III kommt Raffael
Sulzinger im Ford Fiesta ST als Führender
ins Schneebergland.
Dahinter folgt die Suzuki-Armada,
angeführt von Klemens Haingartner,
der nach einem zweiten Platz in Pinggau
zuletzt zwei Mal punktelos blieb.
Der
Punktestand in der ÖM der Division
III nach vier gefahrenen Rallyes:
Division
IV:
Nach
dem Umstieg von Michael Kogler auf
das VW Golf KitCar entwickelt sich
der Dieselpokal zum Dreikampf zwischen
Daniel Wollinger (VW Scirocco TDI),
Christian Mrlik (Subaru Impreza) und
Walter Kunz (VW Scirocco TDI). Das
Trio ist nur durch neun Punkte voneinander
getrennt. Sie sind auch die einzigen
drei Diesel-Starter im Schneebergland.
Für Mrlik gilt es den Unfall
von Maribor zu verarbeiten und möglichst
schnell wieder seinen Speed zu finden.
Der
Punktestand in der ÖM der Division
IV nach vier gefahrenen Rallyes:
Division
V:
Als eine klare Mitsubishi-Angelegenheit
präsentiert sich bislang die
Division V in der heimischen Meisterschaft.
Philipp Lietz führt jedoch überlegen
vor Eugen Friedl. Der junge Niederösterreicher
feierte zwei Siege und zwei zweite
Plätze. Im Schneebergland bekommt
er es noch mit Fritz Waldherr (Mitsubishi
Lancer Evo III) zu tun, der durch
seine Routine gerade bei schwierigen
Rallyes für eine Top-Platzierung
gut ist.
Der
Punktestand in der ÖM der Division
V nach vier gefahrenen Rallyes:
Auch
Suzuki Motorsport Cup kämpft
im Schneebergland um Punkte
Es
werden heiße Duelle im Kampf
um den Sieg in Rohr am Gebirge erwartet.
Als favorisierte Siegaspiranten gelten
Manuel Kößler und Klemens
Haingartner.
Österreichs
größter und beliebtester
Markencup, der sowohl Rallye- wie
auch Rundstreckeneinsätze bietet,
der Suzuki Motorsport Cup, erlebt
heuer dank Suzuki Austria Geschäftsführer
Helmut Pletzer, Organisator Max Zellhofer
und Administrator Gerhard Leeb, bereits
seine siebente Saison. In der man
auch bei der heuer erstmalig stattfindenden
Schneebergland Rallye am Start sein
wird.
Nach
den jüngsten Ergebnissen
im Rallye-Cup, muss man den Deutschen
Manuel Kößler auf jeden
Fall als Sieganwärter nennen.
Der junge Pilot aus dem befreundeten
Ausland überzeugte bei seinen
bisherigen Teilnahmen in der Meisterschaft
mit starker Performance, die schließlich
auch zum Sieg führte.
Der Bayer möchte in Rohr
im Gebirge außerdem seine
Führung in der Rallye-Wertung
weiter ausbauen.
Wegen
eines technischen Defektes und
etwas Pech musste Klemens Haingartner
die Castrol Rallye vorzeitig beenden.
Umso größer ist jetzt
natürlich der Ansporn des
Steirers, bei dieser Rallye-Premiere
mit seiner Leistung und der nötigen
Portion Glück, am Podest
ganz oben zu stehen und Manuel
Kößler hinter sich
zu lassen.
Peter
Schauberger, Alexander Schiessling
und Rene Rieder haben in dieser
Saison ihre Leistungen kontinuierlich
steigern und ausbauen können.
Sie werden zu mindest den dritten
Platz anpeilen und bei sich bietender
Möglichkeit weiter vorfahren.
Man darf sich auf die Darbietung
der Piloten freuen und außerdem
auf spannende Duelle gefasst machen.
Ein
Wermutstropfen ist die Nichtteilname
von Wolfgang Werner, er kuriert
einen Bandscheibenvorfall aus
und hofft ab Herbst wieder dabei
zu sein. Kurt Ruhringer und Dominik
Riedmayer wissen derzeit noch
nicht, ob sie mit ihren Fahrzeugen
in dieser Saison wieder starten
können.
Derzeitiger Stand in der
Rallye-Cupwertung nach drei Bewerben:
1. Manuel Kößler (GER)
44 Punkte, 2. Klemens Haingartner
(Stmk) 38 Pkt.,
3. Wolfgang Werner (NÖ) 28
Pkt., 4. Peter Schauberger (NÖ)
27 Pkt., 5. Victoria Schneider
(NÖ) 24 Pkt., 6. Alexander
Schiessling (NÖ)/ Rene Rieder
(Sbg.)18 Pkt., 8.Kurt Ruhringer
(NÖ) 12 Pkt., 9. Johannes
Maderthaner (NÖ) 8 Pkt.,
10. Dominik Riedmayer (NÖ)
7 Punkte
Auch
Gemeinden sind wichtige Partner: Das Sportland Niederösterreich
ist mit der NÖ-Werbung bei
dieser Premiere vertreten
Bei
der ersten Auflage der Schneebergland
Rallye werden das Sportland Niederösterreich
und einige wichtige Gemeinden
dieser Region sehr aktiv beim
Ablauf der Veranstaltung, die
vom 23. bis 24. Juli 2010 stattfindet,
vertreten sein.
Für diesen Einsatz gebührt
den Gemeinden, an der Spitze vertreten
durch deren Bürgermeister,
von Seiten der Organisationsleitung
des Events besonderer Dank.
Im Detail handelt es sich
um nachstehende Institutionen:
Gemeinde Rohr im Gebirge, Bürgermeister
Christian Wagner
Marktgemeinde Schwarzau im Gebirge,
Bürgermeister Dipl.Ing. Irmfried
Hanreich
Gemeinde Gutenstein, Bürgermeister
Johannes Seper
Gemeinde Kleinzell, Bürgermeister
Dipl.Ing. Dr. Reinhard Hagen
Die Gemeinden sind für die
Veranstalter des Events sehr wichtige
Partner. Dies trifft in besonderem
Maß auf diverse Sicherheitspunkte
zu. So werden mit Hilfe der ansässigen
Feuerwehren die verschiedenen
Zuschauerzonen abgesichert, Parkplätze
überwacht und Verkehrsströme
geleitet.
Einen
ganz wesentlicher Punkt stellt
die Verköstigung der vielen
Rallyefans dar. So werden in den
Zuschauerzonen zahlreiche Stände
aufgestellt, die vom Essen bis
zu den Getränken alles zur
Verfügung haben, um den Fans
den Aufenthalt so angenehm wie
möglich zu gestalten.
Besonderer
Dank gilt dem Sportland Niederösterreich
mit Landeshauptmann Erwin Pröll
an der Spitze, sowie Frau Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav – für
den Sport zuständig. Sie
haben sich um die Etablierung
dieser Rallye sehr verdient gemacht.
Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav zur Schneebergland
Rallye:
"Es
ist immer ein sehr gutes Zeichen,
wenn eine neue Sportveranstaltung
in Niederösterreich ins Leben
gerufen wird. Der Rallyesport
hat in unserem Bundesland eine
sehr große Tradition und
unterstützt nachweislich
und nachhaltig den Tourismus und
die Wirtschaft. Jedoch gehört
mehr als nur Tradition und eine
Idee zur Umsetzung einer Veranstaltung
dieser Größenordnung.
Nur durch das Engagement der beteiligten
Gemeinden, den veranstaltenden
Klubs mit ihren Funktionären
und allen Teams kann dies realisiert
werden. Ich möchte diese
Gelegenheit wahrnehmen, um allen
Mitwirkenden meinen aufrichtigen
Dank auszusprechen.
Das
Schneebergland zählt zu den
aufstrebenden Tourismusgebieten
in Niederösterreich. Mit
einer Vielzahl an verschiedenen
Veranstaltungen wird dieser Entwicklung
Rechnung getragen.
Die malerische Landschaft der
Wiener Alpen ist mit Sicherheit
ein unvergesslicher Gastgeber
für die Premiere dieses Rallye-Staatsmeisterschaftslaufes.
Durch Ihren Besuch im Schneebergland
erfährt diese Region eine
neue Qualität der Aufmerksamkeit.
Als
für Tourismus und Wirtschaft
zuständiges Regierungsmitglied
ist mir auch die Wertschöpfung
ein wichtiges Anliegen. Eine Studie
im Auftrag des IMC Krems und der
Niederösterreich Werbung
hat gezeigt, dass einer Rallyeveranstaltung
eine sehr hohe regionalwirtschaftliche
Bedeutung zukommt.
Neben
Tourismus und Wirtschaft liegt
mir in meiner Funktion natürlich
auch der Sport besonders am Herzen.
Das Sportland Niederösterreich
ist ein verlässlicher Partner
für Veranstalter, Sportler
und den Breitensport, der eine
ganz besondere Bedeutung einnimmt
und ein wesentlicher Indikator
für das Wohlbefinden einer
Gesellschaft ist. Natürlich
ist eine Rallye nicht auf den
Breitensport umzulegen. Jedoch
ist die Vorbildwirkung der Piloten
auf Grund ihrer Fahrzeugbeherrschung
von größter Bedeutung
und auf Jedermann umlegbar. Denn
Rallyepiloten gehen ausschließlich
dort an ihre Grenzen, wo die Strecken
abgesperrt und gesichert sind.
Durch die innovativen Technologien,
die in Rallyefahrzeugen verwendet
werden, wie etwa Gastantrieb oder
Bioethanol, sorgen die Teilnehmer
auch für einen gewissenhaften
und verantwortungsvollen Umgang
mit der Natur.
In
diesem Sinne darf ich alle Gäste
bei der 1. Schneebergland-Rallye
sehr herzlich willkommen heißen
und hoffe, dass Sie eine tolle,
sportlich spannende Veranstaltung
miterleben können.
Den Veranstaltern und teilnehmenden
Teams wünsche ich einen erfolgreichen,
unfallfreien Verlauf dieser Rallye-Premiere."
Alle weiteren
Informationen zur Schneebergland Rallye
2010 finden Sie unter der von IR7.at betreuten
Veranstaltungswebseite: www.schneebergland-rallye.at