Vorschau
Castrol Judenburg-Pölstal Rallye: 05.
/ 06. Juni |
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Mit
der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye
geht die Österr. Rallye-Staatsmeisterschaft
am 05. / 06. Juni in die nächste
Runde. 80 Teams haben ihre Nennung abgegeben,
dreizehn Sonderprüfungen über
knapp 155 km stehen auf dem Programm.
Nennergebnis
der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye
in der Statistik
Punktejagd für
Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft
steht im Mittelpunkt. Dazu Mitropacup,
Suzuki Motorsport Cup, Ford Fiesta Sporting
Trophy und Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft.
Insgesamt haben 80 Teams aus fünf
Nationen ihre Nennung für die 14.
Auflage der Castrol Judenburg-Pölstal
Rallye abgegeben. |
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16
ausländische Teams aus vier Nationen
haben sich eingetragen. Im Detail sind
dies drei Mannschaften aus Deutschland,
sechs aus Italien, vier aus Tschechien,
und drei Teams aus Slowenien. 64 Fahrer
haben aus Österreich genannt.
Die Fahrzeuge
gliedern sich in 29 Autos die im Rahmen
der Division I antreten, 23 starten in
der Div II und sechs Starter gibt es in
der Div III. In der Div. IV ist kein Team
am Start. Dazu noch 21 historische Autos
aus der Gruppe 12 und ein Auto aus der
Gruppe 13. |
Sportlicher
Ausblick Division I:
Die Ausgangsposition vor der Castrol Judenburg-Pölstal
Rallye ist ganz klar: Gelingt es Raimund
Baumschlager so früh wie selten zuvor
den achten Österreichischen Rallye
Staatsmeistertitel einzufahren. Um allen
Zahlenspielereien vorzukommen. Gewinnt
Baumschlager (Skoda Fabia S2000) könnte
lediglich Manfred Stohl (CNG Subaru Impreza)
mit Platz zwei noch die minimale theoretische
Chance wahren, um den Rosenauer noch abzufangen.
Selbst bei einem Sieg von Andreas Waldherr
(VW Polo S2000) und einem zweiten Platz
von Baumschlager ist die Meisterschaft
nicht nur theoretisch entschieden. |
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Doch
auch wenn der Champagner bereits eingekühlt
ist, zu überlegen präsentierte
sich der Skoda Fabia S2000 in Pinggau,
hat die 14. Auflage der Castrol Judenburg-Pölstal
einige motorsportliche Leckerbissen zu
bieten. Allen voran gibt sich wieder die
Familie Gassner die Ehre. Vater Hermann
im Mitsubishi Lancer Evo X, sowie der
gleichnamige Sohn (Mitsubishi Lancer Evo
IX) zählen zu heißen Anwärtern
auf einen Podiumsplatz. Auch wenn sie
in der Österreichischen Meisterschaft
nicht punkteberechtigt sind, so geht es
für sie um wertvolle Zähler
für den Mitropacup. |
Ebenso
möchte Andreas Waldherr die Scharte
von seiner Heim-Rallye ausbessern. Nach
dem Ausfall auf der letzten Sonderprüfung
sagt er nun wieder Raimund Baumschlager
den Kampf an. Da es für ihn keinesfalls
mehr um die Meisterschaft geht, braucht
er sich keinen taktischen Zwängen
unterordnen und wird vom ersten Kilometer
an voll auf Sieg fahren.
Bei
Patrick Winter (Mitsubishi Lancer Evo
IX) kann man nicht mehr von einem Außenseiter
sprechen. Der 22-jährige Oberösterreicher
hat spätestens bei der Bosch-Rallye
mit dem sensationellen dritten Gesamtrang
gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
Auch wenn er mit der Castrol Judenburg-Pölstal
Rallye erst seine dritte Veranstaltung
mit einem allradbetriebenen Fahrzeug bestreitet. |
Im Kampf um die Top-5
ist auf jeden Fall das Wiener Trio Manfred
Stohl, Mario Saibel und Walter Kovar (beide
Mitsubishi Lancer Evo IX) zu nennen. Stohl
befürchtet jedoch das warme Wetter.
Dann kann der mit Erdgas betriebene Subaru
nicht seine volle Stärke ausspielen.
Und dann könnte Hannes Danzinger
(CNG VW Golf Kit Car) wie erstmals vor
einem Monat in Pinggau, das erdgasinterne
Rallye-Duell für sich entscheiden. |
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Während
bei der Bosch-Rallye noch Waldemar Benedict
im Peugeot 207 S2000 mit Platz zwei überraschte,
nimmt in Judenburg eine Motorsportlegende
hinter dem Lenkrad des „Löwen“
Platz. Walter Mayer feiert ein wohl einmaliges
Comeback. Dem Österreichische Rallyecross-Staatsmeister
und Vize-Europameister von 1982 wurde
dieser Einsatz anlässlich seines
60. Geburtstages von Freunden und Castrol
ermöglicht. Insider wissen, dass
Mayer (mit Co Harald Gottlieb) noch immer
schnell ist und für einen Top-Platz
in Frage kommen wird. |
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Im
Kampf um die Top-10 werden wohl Reinhard
Pasteiner (Bioethanol Mitsubishi Lancer
Evo IX), Alexander Tazreiter (Mitsubishi
Evo IX) und Hermann Neubauer im Suzuki
Swift S1600 ein kräftiges Wort
mitreden.
Von den ausländischen Startern
ist dies Jiri Tosovsky (CZ/Mitsubishi
Lancer Evo IX) zuzutrauen.
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Der
Punktestand in der ÖM der Division
I nach drei gefahrenen Rallyes:
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Division II:
Die Karten sind klar verteilt.
Nach dem Ausfall bei der Jänner-Rallye
dominiert Daniel Wollinger in der Division
II. der Steirer gewann sowohl die BP ultimate
Rallye im Lavanttal als auch den Lauf
in Pinggau. Genauso souverän festigt
Alois Handler seinen zweiten Platz. Er
möchte jedoch bei der Castrol-Rallye
alles daran setzen, dass er erstmals vor
Wollinger die Zielflagge sieht. Inwieweit
die Suzuki-Truppe den beiden Protagonisten
der Division II auf die „Karosserie“
rücken kann, bleibt abzuwarten. |
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Die
größten Chancen dürfen
Mario Klammer eingeräumt werden,
der bei der Bosch-Rallye mit Platz drei
eine sehr gute Vorstellung abgeliefert
hat.
Der Punktestand in der ÖM
der Division I nach drei gefahrenen Rallyes:
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Division
III:
Die Hoffnung lebt noch immer. Jedoch weiß
Michael Böhm, dass zumindest einmal
in dieser Saison sein Kontrahent Michael
Kogler nicht Zweiter werden darf, damit
er sein Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung
im Diesel-Pokal wahren kann. Nach seinem
Ausfall bei der Jänner-Rallye erfüllte
Böhm bei den folgenden beiden Läufen
mit zwei Siegen seine Hausaufgaben. Doch
Michi Kogler gab sich auch mit dem neuen
VW Scirocco TDI keine Blöße
und führ ebenso oft auf Platz zwei.
Mit dem Sieg bei der Jänner-Rallye
kann er bei dieser Konstellation (Böhm
gewinnt, er wird Zweiter) bis zum Schluss
nicht mehr eingeholt werden. |
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Geht
es nach der Papierform, dann geht es
für Leitner, Berger, Kopp oder
Jaitz nur um den dritten Platz am Stockerl.
Der Punktestand in der ÖM der Division
III nach drei gefahrenen Rallyes:
Historic
Rallye Staatsmeisterschaft:
Mit Platz eins bei der BP ultimate
Rallye im Lavanttal und dem zweiten
Rang bei der Bosch-Rallye dominierte
bislang Christoph Weber im VW Golf GTI
die Historic Rallye Staatsmeisterschaft.
Der Wiener führt mit 47 Punkten
die Zwischenwertung an. Zweiter ist
Gerhard Oppenauer (Ford Escort RS),
der die bei den bislang zwei gefahrenen
Läufen die Plätze zwei und
drei belegen konnte.
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Konrad Friesenegger
(Opel Kadett C/GTE) gab mit seinem
Sieg in Pinggau ein kräftiges
Lebenszeichen von sich. Und die Castrol
Rallye liegt dem Niederösterreicher,
der im Vorjahr rund um Judenburg den
dritten Platz belegen konnte.
Der große
Pechvogel der diesjährigen Saison
ist bislang Altmeister Josef „Sepperl“
Pointinger (Ford Ecort RS). Der Vizestaatsmeister
hatte schon zwei Ausfälle zu
verzeichnen.
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Und
auch bei der Castrol Rallye war er im
Vorjahr nicht vom Glück verfolgt
und musste vorzeitig aufgeben, wodurch
er wahrscheinlich den Titel 2008 verspielte.
Bei der diesjährigen Castrol Judenburg-Pölstal
Rallye soll sich das Blatt endlich wenden.
Besonderes Augenmerk darf bei den Historischen
auf Beppo Harrach, der einen Mitsubishi
Lancer 2000 Turbo aus der Garage holt,
und GT3-Star Richard Lietz gelegt werden.
Der Niederösterreicher geht in
der Historischen Klasse mit einem Ford
Escort RS 2000 an den Start.
Punktestand in der Historic
Rallye Staatsmeisterschaft nach 2 Läufen:
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Suzuki
Motorsport Cup:
Aus
den Erfahrungen der letzten Jahre hat
man sich heuer entschlossen, eine eigene
Rallye- und eine eigene Rundstreckenwertung
auszuschreiben. Voraussetzung für
die Wertung ist jedoch, dass die im
Cup eingeschriebenen Teilnehmer zumindest
bei fünf Rallyes oder bei acht
Rundstreckenrennen an den Start gehen
müssen. Am Ende der Saison gibt
es also einen Rallye- und einen Rundstreckensieger
mit attraktiven Geldpreisen. |
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Dazu eine
eigene Juniorenwertung (Stichtag 31.12.1984)
und eine eigene Damenwertung, wofür
es Ehrenpreise gibt. Selbstverständlich
erhalten die drei erstplazierten Teilnehmer
bei den einzelnen Wertungsläufen
noch zusätzlich Pokale und Geldpreise
Der Saisonauftakt für die Rallyeteams
erfolgte heuer bei der BP Ultimate Rallye
Ende März im Lavanttal. Sieger
wurde Wolfgang Werner, vor Michael Hofer
und Peter Schauberger. Die einzige Dame
im Feld, Nicole Kern erreichte den vierten
Platz. Dann stand die Bosch-Rallye in
Pinggau auf dem Programm. Dort dominierte
Mario Klammer vor Wolfgang Werner und
Michael Hofer. Beste Dame wurde Victoria
Schneider.
Anfang Juni bei der Castrol Judenburg
Pölstal Rallye in Judenburg werden
die Karten neu gemischt. Diesmal sind
elf Mannschaften im steirischen Wechselland
am Start. Neben Mario Klammer, Wolfgang
Werner, Michael Hofer, Klemens Haingartner,
Peter Schauberger, Nicole Kern, Kurt
Ruhringer, Johannes Maderthaner, Dr.
Christian Nitsche und Siegfried Glatz,
wird auch als Gastfahrer der Deutsche
Veit König wieder in Österreich
hinter das Lenkrad greifen.
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Ford
Fiesta Sporting Trophy:
In der Ford Fiesta Sporting Trophy
geht Lukas Langstadlinger mit jeder
Menge Selbstvertrauen in die Castrol
Judenburg-Pölstal Rallye. Nach
seinem Sieg in Pinggau ist er auch
in der Steiermark der erste Anwärter
auf den Sieg. Dennoch ist für
Spannung gesorgt, denn der Niederösterreicher,
sowie seine Mitstreiter Raffael Sulzinger
(D), Manuel Bauer und Stefan Laszlo
(beide NÖ) befinden sich auf
einem sehr ähnlichen Leistungsniveau.
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Mitropa
Rallye Cup:
Die Castrol Judenburg-Pölstal
Rallye ist die vierte Station des Mitropa-Cups
2009. und erstmals seit langer Zeit
liegt nicht ein Fahrer namens Gassner
an der Spitze der Wertung. Mit seinem
Klassen-Heimsieg bei der Saturnus Rallye
übernahm der Slowene Rok Turk (Peugeot
207) die Führung. Jedoch nur einen
Punkt vor Hermann Gassner jun., der
in Slowenien fehlte, da er zeitgleich
in der deutschen Meisterschaft im Einsatz
war.
Land
Steiermark u. 14 Gemeinden sind wichtige
Partner des Events
Castrol Judenburg-Pölstal
Rallye auch durch Tourismusverbände
unterstützt. Außerdem sind
mit Judenburg und Murau zwei Bezirke
vertreten.
Das Land selbst, vierzehn Gemeinden
und vier regionale Tourismusverbände
haben sich heuer in den Dienst der Sache
gestellt. Damit ist es den Veranstaltern
MSC Wolfsberg und MSC Austria gelungen,
die Castrol Judenburg-Pölstal Rallye,
wieder erfolgreich auszurichten.
Diese Kooperation beinhaltet wichtige
finanzielle wirtschaftliche Aspekte,
aber auch sportliche Komponenten, was
vor allem die Streckenführung,
mit ihren traumhaften Sonderprüfungen
betrifft.
Was dabei auch wichtig ist, viele Bewohner
der Region sind in den Ablauf der Rallye
eingebunden. Sei es in organisatorischer
Hinsicht, sei es aber auch im Einsatz
von Feuerwehren, Rettung und der Polizei
vor Ort.
Alle Detailinformationen zur Castrol
Judenburg-Pölstal Rallye finden
Sie auf der Veranstaltungswebseite unter:
www.castrol-rallye.at
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