Mit
der Jänner Rallye startet
die Österreichische
Rallye-Staatsmeisterschaft
von 06.-08. Jänner
rund um Freistadt in die
Saison 2011. Über 100
Teams aus sechs Nationen
haben ihre Nennung für
den Saisonauftakt im Mühlviertel
abgegeben, darunter finden
sich einige Überraschungen.
Tolles
Nennergebnis nach einjähriger
Pause bei 28. Jänner
Rallye:
Über
100 Teams aus sechs Nationen
werden im Mühlviertel
zu sehen sein. Alle heimischen
Spitzenleute dabei, starke
Konkurrenz kommt aus Tschechien.
Was
man eigentlich nach der
unfreiwilligen Pause der
Jänner Rallye nicht
ganz erwarten durfte, wurde
von den teilnehmenden Teams
ad absurdum geführt.
Exakt 107 Teams aus 6 Nationen
(Ungarn, Deutschland, Tschechien,
Schweden, Italien und Österreich)
haben bis zum Nennschluss
ihre Absicht bekundet, bei
diesem Rallye-Klassiker
mit dabei zu sein.
Was
besonders auffällt
und sehr erfreulich ist,
ist die Tatsache, dass mehr
als 30 lokale Mannschaften
aus dem Mühlviertel
in der Klasse H 10 starten
werden. Darunter befinden
sich u. a. die Publikumslieblinge
Christof Klausner, Dominik
Hartl, Martin Fischerlehner
und Christian Eigl. Insgesamt
wird man in der Division
V ( H10) nicht weniger als
47 Autos sehen. In der Division
I (N4 + 2000 ccm und Fahrzeuge
S2000 inkl. R4) werden 35
Autos starten. Die Division
III (Grp A und N-2000 ccm
inkl. Klassen R1,R2,R3 und
R3T) weist 11 Interessenten
aus.
Etwas schwächer mit
nur drei Teams präsentieren
sich die Dieselfahrzeuge.
Stark sind auch mit 11 Teilnehmern
die Starter in der Klasse
Hist 11, hier stellt der
Rallye Club Perg das größte
Kontingent, Paradestarter
ist Niki Glisic.
Der
RC Mühlviertel kann
mit diesem Nennergebnis
durchaus zufrieden sein.
Die gesamte heimische Rallyespitzenklasse
ist vertreten. Es fehlen
nur Tazreiter, Wollinger,
Kovar, Pfeiffenberger, Stigler,
Rabl und Willi Stengg. Aber
auch unsere Nachbarn aus
Tschechien kommen mit absoluten
Topstars (Valousek, Cerny,
Orsak, Pech, Petak, Behalek,
Odlozilik) nach Freistadt.
Die
Jagdsaison auf Raimund Baumschlager
beginnnt:
Auf
den Serienssieger wartet
zum Beginn der Rallye-Meisterschaft
2011 eine enorm starke Konkurrenz
aus dem In- und Ausland.
Mit
dem Startzeichen zur Rallye-Saison
2011 beginnt auch die große
Jagd auf den Dominator des
letzten Jahres. Ein Umstand,
dessen sich Raimund Baumschlager,
der 2010 sämtliche
Staatsmeisterschaftsläufe
gewonnen hat, durchaus bewusst
ist.
„Das
ist klar, dass mich jeder
besiegen will“, erklärt
der neunfache Champion,
der in Freistadt mit Klaus
Wicha als Copilot antreten
wird. Sein Stamm-Beifahrer
Thomas Zeltner musste passen,
weil dessen Ehefrau im Krankenhaus
liegt. Baumschlager: „Das
tut mir für Thomas
unheimlich leid, aber seine
Frau sollte in so einem
Fall schon wichtiger als
der Sport sein. Mit Klaus
Wicha bin ich ja auch früher
schon gefahren, also denke
ich nicht, dass es da besonders
große Probleme geben
wird.“ Insgesamt findet
es der Oberösterreicher
im Skoda S2000 toll, dass
es die Jänner-Rallye
nach einem Jahr Pause wieder
gibt. „Da haben die
Politiker wirklich gute
Arbeit geleistet.“
Aus
nationaler Sicht treten
einige Asse an, um Baumschlagger
einzuheizen. Andreas Aigner
ist einer davon. Der Rallye-PWRC-Weltmeister
startet wie schon zuletzt
mit einem Mitsubishi Evo
X des polnischen Dytko Motorsport
Teams und betrachtet die
Jänner-Rallye als wichtige
Vorbereitung für kommende
höhere Aufgaben. „Freistadt,
wo hoffentlich Schnee liegt
ist für mich ein geeigneter
Test für die Monte-Carlo-Rallye.
So gesehen bin ich sehr
glücklich, dass es
im letzten Moment doch noch
gelungen ist, bei der Jänner-Rallye
mit dabei zu sein. Natürlich
will ich da auch vorne mitmischen,
weil zum Hintnachfahren
komm' ich sicher nicht nach
Oberösterreich.“
Mit
Beppo Harrach (im Mitsubishi
Evo IX) und Andreas Waldherr
(im VW Polo S2000) mischen
zwei Piloten um den Sieg
mit, die in der jüngsten
Vergangenheit anderwertig
in den Schlagzeilen standen.
Mit Beginn der neuen Saison
wollen sie aber mit neu
gemischten Karten ins Wettkampfgeschehen
eingreifen.
Eine
Überraschung präsentiert
das MCC Team. Neben dem
altbekannten Mario Saibel
pilotiert der Rallye-Weltmeister
des Jahres 1984, Stig Blomqvist,
den zweiten Evo X des Teams.
Jörg Rigger komplettiert
mit dem Evo IX das MCC-Trio.
Erfreulich
ist auch, dass Patrick Winter
nach längerer finanzbedingter
Pause wieder ein Auto gefunden
hat. Das superschnelle Talent
aus Oberösterreich
steht mit einem Mitsubishi
Evo IX des Stengg Motorsport
Teams am Start und hofft
wie viele andere auch auf
Schnee im Mühlviertel.
„Weil je rutschiger
es ist, desto lieber ist
es mir.“ Ebenso übrigens
wie dem letztjährigen
2WD-Gesamtsieger Hermann
Neubauer, der sich diesmal
mit einem Mitsubishi Evo
IX im Feld der Großen
profilieren möchte.
Eine
kurzfristige Rückkehr
in die Division I wagt auch
Ex-Staatsmeister Kris Rosenberger,
der 2010 die Wertung der
Historischen für sich
entscheiden konnte. Der
St. Pöltner pilotiert
einen Subaru Impreza WRX
STi aus dem Hause Stengg,
lässt aber Vorsicht
walten: „Immerhin
bin ich seit zwei Jahren
kein modernes Auto mehr
gefahren. Schnee wäre
da sicher ein Vorteil für
mich. Ein Topten-Platz wäre
zwar ein Traum, aber den
großen Hasardeur werde
ich, sollte es eisig sein,
nicht spielen. Ich muss
froh sein, dass mir der
Importeur den Einsatz, der
sowieso schon teuer genug
ist, überhaupt finanziert.“
Mit
offenen Karten spielt Manfred
Stohl. „Ich sage ganz
ehrlich, dass ich eine Nennung
nur abgegeben habe, um noch
etwas Zeit zu gewinnen.
Mein Start ist noch nicht
finanziert; und wie es momentan
ausschaut, stehen die Chancen
leider sehr schlecht.“
Nicht
zuletzt ist mit den oberösterreichischen
Lokal-Heroes Ernst Haneder
und Johannes Keferböck
auch jederzeit mit einer
Überraschung zu rechnen.
Erschwert
wird das Unternehmen Sieg
bzw. Topten für die
heimischen Piloten freilich
durch ein unheimlich starkes
Starterfeld vorwiegend aus
Tschechien. Mit Pavel Valousek
(Skoda Fabia S2000), Daniel
Behalek (Subaru Impreza
WRX Sti), Jaroslav Orsak,
Jan Cerny, Vaclav Pech (alle
Mitsubishi Evo IX) kommt
ein nachbarschaftliches
Quintett nach Freistadt,
von dem jeder einzelne für
den Sieg bei der Jänner-Rallye
gut ist.
Nicht zu vergessen der Deutsche
Hermann Gaßner sen.,
der mit seinem Mitsubishi
Evo X ebenfalls das Podest
anvisiert.
In
der 2WD-Wertung kämpft
wohl ein Trio um den Sieg.
Hannes Danzinger zählt
hier zum engeren Favoritenkreis.
Wenngleich mit Raffael Sulzinger
im Ford Fiesta sowie Michael
Kogler im VW Scirocco die
Konkurrenz sehr stark ist.
Michael Böhm im Fiat
Abarth sollte man hierbei
auch nicht ganz außer
Acht lassen.
Michael
Kogler lässt auch in
der Diesel-Klasse die Muskeln
seines VW Scirocco spielen.
In diesem recht kleinen
Feld ist Subaru-Pilot Christian
Mrlik der schärfste
Kontrahent des Niederösterreichers.
Ein
Spektakel sowohl für
die Fans als auch für
die Fahrer garantiert die
Division V. In dieser Klasse
matchen sich nämlich
unter anderem die lokalen
Publikumslieblinge Christof
Klausner, Dominik Hartl,
Martin Fischerlehner sowie
Christian Eigl um den berühmten
Platz an der Sonne.
Der
Rallyepass – ein wichtiges
Service für den Rallyefan:
Der
Rallye Club Mühlviertel
bietet den Besuchern der
28. Jänner Rallye,
vom 06. bis 08. Jänner
2011 im Raum Freistadt,
mit dem Verkauf des Rallye
Passes eine wichtige Serviceeinrichtung
und erleichtert damit sehr
wesentlich den Besuch dieses
Rallyeklassikers.
Mit
dem Rallyepass sind folgende
Leistungen abgedeckt: Eintritt
in das Rallye- und Servicezentrum
Freistadt an allen Veranstaltungstagen
sowie Eintritt zu allen
16 Sonderprüfungen
während der Rallye.
Auch das Rallyeprogramm
mit vielen Infos und mit
der Nennliste wird zur Verfügung
ist inkludiert. Unter den
Besitzern der Rallyepässe
werden 5 Reisen zum Rallye
WM Lauf 2011 nach Finnland
verlost. Auch einzelne Tageskarten
(gültig auf allen Sonderprüfungen
eines Tages) sind zum Preis
von € 5,- vor Ort verfügbar.
Hohe
Anerkennung der FIA für
die Jänner Rallye:
Welch hohe Wertschätzung
die Internationale Jänner
Rallye 2011 im Motorsport-Weltverband
FIA genießt, zeigt
die Bewertung aus der Zentrale
in Paris. Der auch zum Zentraleuropäischen
FIA-Rallye-Cup zählenden
Veranstaltung in Oberösterreich
wurde der Coeffizient 10
zugeteilt. Dies ist eine
Auszeichnung, auf die nur
drei von acht Bewerbern
dieses Bewerbs stolz sein
dürfen.
Ein
wichtiger Beitrag für
die Fahrer und Teams ist
das Preisgeld:
Mit
€ 32.800 will man auch
Piloten aus dem benachbarten
Ausland gewinnen. Aber auch
die heimischen Fahrer werden
von diesem Preisgeldtopf
profitieren.
Die
ersten sechs der Gesamtwertung,
sowie die ersten Drei der
Gruppe H und der Historischen
Teilnehmer erhalten ein
Preisgeld. Weiters wird
für jede Sonderprüfungsbestzeit
eine Prämie ausgefahren.
Die
zwölf Rallyegemeinden:
Die
zwölf Rallyegemeinden
bilden einen wesentlichen
Bestandteil um den Event
durchführen zu können
und sind ganz wichtige Partner
für die gesamte Sicherheit
entlang der Strecke.
Den
Gemeinden, an der Spitze
den Bürgermeistern,
gilt für das Engagement
bei der 28. Jänner
Rallye vonseiten des RC
Mühlviertel besonderer
Dank und Anerkennung.
Mit
dieser Tatsache tragen sie
wesentlich dazu bei, dass
vor allem die Sicherheit
gewährleistet ist.
Als echte Rallyegemeinden
dürfen wir vor den
Vorhang bitten:
Gutau,
Bgm. Josef Lindner Pierbach,
Bgm. Ing. Martin Mayringer Schönau,
Bgm. Herbert Haunschmied Tragwein,
Bgm. Mag. Josef Naderer St. Oswald,
Bgm. Alois Punkenhofer Liebenau,
Bgm. Erich Punz Bad Zell,
Bgm. Prof. Hubert Tischler Unterweissenbach,
Bgm. Johannes Hinterreither-Kern St. Leonhard,
Bgm. Josef Langthaler Königswiesen,
Bgm. Johann Holzmann Pregarten,Bgm.
Anton Scheuwimmer Freistadt,
Bgm. Mag. Christian Jachs
Die
Grundidee der Einbindung
dieser Gemeinden in die
Jänner Rallye ist es,
ihnen die Selbstvermarktung
im Rallyegebiet selbst zu
überlassen.
Die
Gemeinden sind für
die Veranstalter des Events
wichtige Partner. Dies trifft
in besonderem Maß
auf diverse Sicherheitspunkte
zu. So werden mit Hilfe
der ansässigen Feuerwehren
die diversen Zuschauerzonen
abgesichert, Parkplätze
überwacht und Verkehrsströme
geleitet.
Einen ganz wesentlichen
Punkt stellt die Verköstigung
der vielen Rallyefans dar.
So werden in den Zuschauerzonen
diverse Stände aufgestellt,
die vom Essen bis zu den
Getränken alles zur
Verfügung haben, um
den Fans den Aufenthalt
im Mühlviertel so angenehm
wie möglich zu gestalten.
Technische
Daten der 28. Jänner
Rallye 2011:
Gesamtlänge
der Rallye: 763,44
Kilometer - davon 16 Sonderprüfungen
mit 216,88 Kilometer 1. Etappe: 403,95
Kilometer - davon 10 Sonderprüfungen
mit 101,12 Kilometer 2. Etappe:
359,49 Kilometer - davon
6 Sonderprüfungen mit
115,76 Kilometer