Eine
riesige Jägerschaft
wartet darauf, Raimund
Baumschlager bei der
Jänner-Rallye
zu hetzen / Lokalpatrioten
garantieren ein Spektakel.
Noch
drei Tage bis zur
technischen Abnahme
bzw. zum Shakedown
am 6. Jänner,
dann ist das „Vorgeplänkel“
zur 28. Internationalen
Jänner-Rallye
2011 endgültig
beendet. Zählt
der Zeremonienstart
am Donnerstagabend
noch zur Show, wird
es mit dem Startsignal
am kommenden Freitag
endlich ernst –
ist das Halali auf
Raimund Baumschlager
eröffnet. |
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In
die Rolle des Gejagten
hat sich der neunfache
Staatsmeister selbst
manövriert. Durch
seine Siegessserie
in der abgelaufenen
Rallye-Meisterschaft,
wo er sämtliche
Meisterschaftsläufe
gewonnen hat, machte
er sich automatisch
zur „Beute“.
Doch der routinierte
Oberösterreicher
hat sich vorausschauend
gewappnet.
Er bringt einen Skoda
Fabia S2000 der zweiten
Ausbaustufe an den
Start und somit seine
Jäger in eine
noch schwerere Ausgangslage.
„Uns fehlen
zwar noch die Erfahrungswerte,
aber der erste Eindruck
vom Auto ist wirklich
faszinierend“,
freut sich Baumschlager. |
Seine
Verfolger kommen mit
den Tschechen Pavel
Valousek im Skoda
Fabia, den Italienern
Valter Gentilini und
Luca Rossettini jeweils
in einem Peugeot 207
sowie Andreas Waldherr
im VW Polo ebenfalls
aus dem S-2000-Lager.
Doch damit ist die
Meute der Hetzer keineswegs
beendet. Die Mitsubishis
erwiesen sich schon
2010 nicht nur als
schnell, sondern auch
standfest und dementsprechend
hartnäckig. Besonders
wenn sie, wie in Freistadt,
von Klasse-Piloten
wie Andreas Aigner,
Mario Saibel, Hermann
Gassner oder Ex-Weltmeister
Stig Blomqvist (alle
im Evo X) bzw. Beppo
Harrach, Patrick Winter
und dem vorjährigen
2-WD-Champion Hermann
Neubauer oder dem
tschechischen Quartett
Milan Liska, Vaclav
Pech, Jaroslav Orsak
und Jan Cerny (alle
im Evo IX) gesteuert
werden. Nicht zu vergessen
den ehemaligen Staatsmeister
Kris Rosenberger,
der im Mühlviertel
einen Subaru WRX STI
fährt, ebenso
wie der starke Tscheche
Daniel Behalek. Und
aufgrund des Heimvorteils
könnten die Lokalpatrioten
Jörg Rigger,
Johannes Keferböck
und Ernst Haneder
(alle im Evo IX) ebenfalls
auf einer „Erfolgswelle“
reiten. |
Noch
immer ein Fragezeichen
steht hinter dem Antreten
von Manfred Stohl.
In
der 2WD-Wertung kämpft
ein Trio um den Sieg
- mit Hannes Danzinger
und Raffael Sulzinger
ein Ford-Fiesta-Duo
und mit Michael Kogler
ein VW(Scirocco)-Pilot.
Michael Böhm
im Fiat Abarth fühlt
sich in der Außenseiterrolle
wohl.
Michael Kogler, der
auch in der Diesel-Klasse
punkten kann, hat
dort mit dem Subaru
von Stohl-Schützling
Christian Mrlik den
härtesten Kontrahenten
um den Sieg. |
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Ein
motorsportliches Spektakel
garantiert die Division
V. In dieser Klasse
geben die lokalen
Publikumslieblinge
Christof Klausner,
Dominik Hartl, Martin
Fischerlehner sowie
Christian Eigl in
gewohnt spektakulärer
Weise Gas. Stark sind
auch mit 11 Teilnehmern
die Starter in der
Klasse Hist 11, hier
stellt der Rallye
Club Perg das größte
Kontingent, Paradestarter
ist Niki Glisic.
Mit
Schnee und Eis ist
das Menü in Freistadt
angerichtet, serviert
wird es von den Piloten,
genießen dürfen
es die Fans.
Andreas
Aigner ist für
die Jänner-Rallye
gerüstet
Mit
Zuversicht im Gepäck
ist Andreas Aigner
unmittelbar vor dem
Jahreswechsel nach
Österreich zurückgekommen.
Heimgekehrt von zwei
Testtagen beim polnischen
Dytko Motorsport Team,
für das der PWRC-Weltmeister
aus der Steiermark
zuletzt die Waldviertel-Rallye
gefahren ist und Mitte
Jänner auch den
IRC-Lauf in Monte
Carlo bestreiten wird. |
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Dazwischen
liegt noch der Auftakt
zur österreichischen
Punktejagd, die Jänner-Rallye
vom 6. bis 8. Jänner
in Freistadt. „Wir
haben deshalb zwei
Varianten getestet“,
sagt Aigner über
seine Erkenntnisse,
die er nach dem Training
im polnischen Nysa,
40 Kilometer nach
der tschechischen
Grenze, ziehen konnte.
„Einmal bin
ich mit den breiten
Reifen gefahren im
Hinblick auf das Monte-Carlo-Reglement
und einmal mit den
schmalen, um für
das Schnee-Spektakel
bei der Jänner-Rallye
gerüstet zu sein. |
Mit den Testergebnissen
war nicht nur ich,
sondern auch das Team
sehr zufrieden.“
Trainiert hat der
26-jährige Rallye-Profi
nicht mit dem Mitsubishi
Evo X, mit dem er
Ende Oktober im Waldviertel
auf den dritten Platz
gefahren ist (Aigner:
„Dieses Auto
ist mittlerweile schon
verkauft worden“),
jedoch mit einem Evo
X, der auch im Mühlviertel
durchaus berechtigte
Hoffnungen „auf
einen soliden Platz
im vorderen Bereich
zulässt“.
Vor allem weil erfolgreich
daran gearbeitet wurde,
die Übersteuerungsprobleme,
die im Waldviertel
womöglich eine
noch bessere Platzierung
gekostet haben, in
den Griff zu bekommen.
So
weit aus dem Fenster
lehnen, um sogar von
einem Sieg in Freistadt
zu sprechen, will
sich Aigner freilich
nicht. „Wenn
ich mir die Nennliste
so anschau‘,
scheint mir die Konkurrenz
dafür doch etwas
zu groß zu sein.
Da wird wohl kein
Weg an den S2000-Piloten
Raimund Baumschlager
oder dem Tschechen
Pavel Valousek vorbeiführen.“
Zumal auch noch das
Sicherheitsdenken
vorherrschen muss.
„Am Freitag
nach der Jänner-Rallye
geht’s schon
ab Richtung Monte,
wo ab Samstag die
ersten Besichtigungen
für den IRC-Auftakt
am 18. Jänner
anstehen.“ Ein
Spitzenergebnis in
Freistadt soll das
nötige Selbstvertrauen
bringen, um vielleicht
wieder einmal für
Aufmerksamkeit auf
internationaler Ebene
zu sorgen.
Patrick
Winter: Motiviert
bis in die Haarspitzen
Für
die Int. Jänner
Rallye, die von 6.
bis 8. Jänner
2011 im Raum Freistadt
über die Bühne
geht sind die Vorbereitungen
voll im Gange. Erste
Testfahrten mit dem
Mitsubishi EVO IX,
der von Stengg Motorsport
eingesetzt wird, waren
äußerst
vielversprechend.
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„Ich
fühle mich in
dem Auto sehr wohl
und das professionell
geleitete Team von
Willi Stengg geht
sehr auf meine Wünsche
ein“, freut
sich Patrick Winter.
Der Kremstaler weiter:
„Mit diesem
Auto dürfte ein
Platz unter den ersten
5 möglich sein!“
Favorit ist für
Patrick Winter der
mehrfache Jänner
Rallye-Sieger Vaclav
Pech aus Tschechien
der ebenfalls einen
Mitsubishi EVO IX
zum Einsatz bringt.
Aber auch dessen Landsmann
Pavel Valousek mit
dem Skoda Fabia S2000
ist auf Schnee sehr
schnell. |
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Aus heimischer Sicht
steht obenauf natürlich
Serienstaatsmeister
Raimund Baumschlager
mit dem neuen Skoda
Fabia S2000. Andreas
Aigner bringt einen
Mitsubishi EVO X ins
Mühlviertel und
ist bekannt für
seine flotte Fortbewegung.
Beppo Harrach könnte
laut Winter auch noch
ganz vorne mitgeigen.
Neu im Team von Patrick
Winter ist der Beifahrer.
Der Kärntner
Gerald „Gerry“
Winter wird im EVO
Platz nehmen und zusätzlich
für eine fortgeschrittene
Fahrweise sorgen.
„Für die
schneereiche Jänner
Rallye ist die Mannschaft
Winter/Winter natürlich
das beste Omen –
alles andere als ein
Stockerlplatz wäre
schade“, ist
auch Co Gerry Winter
voll motiviert. |
Österreich-Premiere
bei Jänner Rallye
für den Ford
Fiesta S2000
Der
Tscheche Martin Prokop
wird diesen Wagen
als Vorausfahrzeug
einsetzen. Damit bereitet
man sich auf den WRC-Einsatz
im Februar in Schweden
vor.
Österreichs
Rallyefans können
sich auf die 28. Jänner
Rallye vom 6. bis
8. Jänner noch
zusätzlich freuen.
Neben der zu erwartenden
spannenden sportlichen
Auseinandersetzung
zwischen der tschechischen
und der heimischen
Rallye-Spitzenklasse
mit Pavel Valousek
(Skoda Fabia S2000),
Daniel Behalek (Subaru
Impreza WRX STi),
Jaroslav Orsak, Jan
Cerny, Vaclav Pech
(alle Mitsubishi Evo
IX) bzw. Raimund Baumschlager
(Skoda Fabia S2000),
Andreas Waldherr (VW
Polo S2000), Andreas
Aigner, Beppo Harrach,
Patrick Winter, Mario
Saibel (Mitsubishi
Evo X bzw.IX), Kris
Rosenberger (Subaru
Impreza N16), weiters
aufgewertet durch
den schwedischen Ex-Weltmeister
Stig Blomqvist und
den Deutschen Hermann
Gassner sen. (beide
Mitsubishi Evo X),
wird es eine interessante
Österreich-Premiere
im Mühlviertel
geben.
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Der
28-jährige tschechische
Weltklassepilot Martin
Prokop wird einen
Ford Fiesta S2000
zur 28. Jänner
Rallye bringen. Da
er als FIA-A-Fahrer
nicht bei diesem ersten
FIA-European-Rally-Cup-Central-Lauf
teilnehmen darf, wird
er das Auto zwischen
dem European-Feld
und dem ÖM-Feld
als Sicherheitswagen
zum Einsatz bringen.
„Das
war die einzige Möglichkeit
für uns, diesen
Fahrer und den interessanten
Wagen in den Bewerb
zu bringen“,
führte Rallyeleiter
Wolfgang Viakowsky
aus. |
Der
Junior World Rallye
Champion des Jahres
2009, damals noch
auf Citroen C2 S1600,
wechselte vor dieser
Saison die Marke und
ist jetzt für
Ford auf einem Fiesta
S2000 unterwegs. „Der
Einsatz bei der Jänner
Rallye 2011 dient
mir nach der langen
Winterpause als echte
Vorbereitung für
die im Februar in
Schweden stattfindende
WM-Rallye. Als Co-Pilot
wird diesmal Michal
Ernst ansagen, da
mein Stammbeifahrer
Jan Tomanek bei der
Dakar-Rallye in Südamerika
mit unserem Landsmann
Michael Honda unterwegs
ist“, so Prokop
der damit den heimischen
Rallyefans zum ersten
Mal die Gelegenheit
gibt, diesen Wagen
im Einsatz zu sehen.
Ansturm
auf die Jänner-Rallye
2011, jetzt schon
110 Nennungen:
Fünf
S2000-Boliden jagen
am 07./08. Jänner
durchs Mühlviertel
/ In einem weiteren
S2000 Boliden wird
Martin Prokop als
Vorausfahrzeug starten
/ Ein bärenstarkes
Aufgebot hetzt Raimund
Baumschlager / Hannes
Danzinger bleibt Ford
treu / Neben den starken
Tschechen auch großes
Interesse aus Italien
und Ungarn.
Die
Jänner-Rallye
erfreut sich immer
größerer
Beliebtheit. Praktisch
von Tag zu Tag wächst
die Nennliste für
den Auftakt zur österreichischen
Rallye-Saison 2011
im Raum Freistadt.
Jetzt haben sich schon
110 Teams aus sechs
Nationen in die Nennliste
eingetragen. |
Bislang
kann Organisationsleiter
Ferdinand Staber mit
fünf S2000-Boliden
aufwarten, die sich
– wie es derzeit
aussieht - in einer
von allen Piloten
herbeigesehnten Schneelandschaft
unter anderem um den
Sieg matchen wollen.
Neben den österreichischen
Kandidaten Raimund
Baumschlager im Skoda
Fabia S2000 und Andreas
Waldherr im VW Polo
S2000 jagen nach momentanem
Stand der Tscheche
Pavel Valousek in
einem Skoda Fabia
S2000 sowie die Italiener
Valter Gentilini und
Luca Rossettini jeweils
in einem Peugeot 207
S2000 am 7./8. Jänner
durchs Mühlviertel.
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Hinzugekommen
sind in der mittlerweile
110 Fahrer umfassenden
Nennliste der Italiener
Claudio Salerno, der
die wie aus dem letzten
Jahr bekannt superschnelle
Evo-IX-Armada von
Mitsubishi erweitert.
Ebenfalls einiges
zuzutrauen ist dem
Tschechen Jan Slehofer,
der einen Fiat Punto
S1600 an den Start
bringt. Auffallend
ist dabei das große
Interesse aus den
Nachbarländern.
Neben den favorisierten
Tschechen mit insgesamt
18 Nennungen, kommen
6 Teams aus Italien
und 5 Mannschaften
aus Ungarn.
Gelüftet
ist seit gestern auch
das Geheimnis um das
Fahrzeug, mit dem
Hannes Danzinger in
die neue Saison gehen
wird. Der Niederösterreicher
versucht sein Glück
neuerlich in der 2WD-Meisterschaft
und dort wieder mit
einem Ford Fiesta.
„Ich bin froh,
dass das ganze Verhandlungs-Theater
jetzt vorbei ist und
ich endlich weiß,
worauf ich mich konzentrieren
muss“, war Danzinger
über die Wiedervereinigung
mit seinem bisherigen
Arbeitgeber erleichtert.
„Viel umstellen
werde ich mich ja
nicht müssen“,
meint der Titelfavorit.
Die letzten drei Rallyes
der abgelaufenen Saison
konnte er gewinnen
und machen Mut für
künftige Erfolge.
Dass Danzinger den
Titel in der Kategorie
der zweiradgetriebenen
Fahrzeuge heuer nicht
einfahren konnte,
lag an
technischen Prolemen
zu Beginn der Meisterschaft.
Ein derartiges Dejavu
möchte er 2011
nicht unbedingt erleben.
„Deshalb haben
wir auf diesem Sektor
auch Veränderungen
vorgenommen.“
Was wohl ein wichtiger
Grundstein für
ein weiteres Arbeitsjahr
zwischen Ford und
Hannes Danzinger gewesen
sein dürfte.
Skoda
Fabia S 2000 Evo 2
unter dem BRR-Christbaum:
Ein
besonderes Geschenk
machte sich BRR kurz
vor Weihnachten. Raimund
Baumschlager konnte
erstmals den neuen
Skoda Fabia Super
2000 Evolutionsstufe
2 testen. |
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„Ich
bin total zufrieden
und happy mit dem
neuen Auto, ein wunderschönes
Weihnachtsgeschenk“,
sagte der Staatsmeister,
auch wenn er keine
Vergleiche zum alten
Auto ziehen kann.
„Mit dem alten
Skoda Fabia S 2000
haben wir zwar in
Schweden und Norwegen
getestet, aber in
Skandinavien wird
mit 15 Zoll-Reifen
und langen Spikes
gefahren, bei der
„Monte“
mit 18 Zoll-Reifen
und kurzen Spikes,
wie wir sie auch in
Österreich verwenden,
hier aber auf 16 Zoll-Rädern.
Es ist für uns
absolutes Neuland,
weil wir keine vergleichbaren
Einstelldaten haben.“ |
Der
Grund für die
Neuanschaffung des
Skoda Fabia Evo 2
ist das internationale
Engagement von BRR.
Bekanntlich stellt
das Red Bull Skoda
Team in der S 2000
WRC zwei Autos, die
von Juho Hänninen
und Hermann Gaßner
jun. pilotiert und
von BRR aufgebaut
und betreut werden.
Da im Juni die Homologation
für Stufe 1 ausläuft,
war es für BRR
notwendig auf das
neue Modell, das einem
Facelifting unterworfen
wurde, umzusteigen.
Baumschlager testete
das neue Auto auf
seiner Teststrecke
in der Rosenau: „Wir
waren den ganzen Tag
mit den schmalen Reifen
mit Monte-Spikes unterwegs.
Wie gesagt, wir haben
keine Daten und können
nicht vergleichen,
aber das Auto ist
super und ich freu
mich schon sehr auf
die Jänner Rallye.“
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Fotos:
Robert May, Rene Strasser,
Harald Illmer |
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