Mit
der Bosch
Super plus
Rallye startet
die Österreichische
Rallye Staatsmeisterschaft
am 29. und
30. April
rund um Pinggau
/ Friedberg
in ihre dritte
Runde. Vierzehn
Sonderprüfungen
über
knapp 183
km stehen
für die
73 Teams im
Wechselland
auf dem Programm.
Ein spannender
Kampf um den
Gesamtsieg
wird erwartet.
Division
I: Schlägt
das Imperium
zurück?
Nach
zwei Läufen
zur österreichischen
Rallye-Staatsmeisterschaft
könnte
man glauben,
irgendwie
im falschen
Film zu sein:
Kann das überhaupt
sein, dass
heutzutage
noch ein vergleichsweise
betagter Mitsubishi
Evo IX zweimal
hintereinander
die international
doch so überlegenen
S2000-Fahrzeuge
besiegt –
zuletzt im
Lavanttal
sogar gleich
deren vier? |
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Beppo
Harrach fuhr
in der bisherigen
Saison auf
einem Niveau,
das nicht
nur national
alles in den
Schatten stellte,
wie sein Sieg
gegen den
ungarischen
Meister des
letzten Jahres
auf dessen
ureigenem
Terrain im
März
bewies.
Sollte er
nun auch im
Wechselland
triumphieren
können,
sollte klar
sein, wohin
der Weg im
diesjährigen
Championat
geht. Auch
wenn drei
Siege noch
längst
keine Vorentscheidung
in der Meisterschaft
bedeuten -
dank des neuen
Punktesystems,
das beständiges
Punkten ebenfalls
anerkennt.
|
Raimund
Baumschlager
könnte
mit seinen
Abenteuern
im Wechselland
schon einen
kleinen Band
an Anekdoten
publizieren,
ist Sieger
der letzten
beiden Jahre
und damit
trotz Sieglosigkeit
in dieser
Saison der
logische Favorit.
Ob die Bosch
Super plus-Rallye
die erste
sein wird,
wo er mit
dem Škoda
Fabia S2000
drei Siege
in Serie einfahren
kann, ist
ein besonderes
Spannungs-moment.
Bleiben
Harrach und
Baumschlager
auf dem zuletzt
gezeigten
fahrerischen
Niveau, wird
sich die Konkurrenz
wohl um Platz
3 anstellen
müssen.
Vier Fahrer
kommen hier
in die nähere
Auswahl. An
erster Stelle
Patrick Winter
im Peugeot
207 S2000,
dazu Andi
Waldherr im
VW Polo S2000
und die beiden
Mitsubishi-Piloten
Mario Saibel
sowie Lokalmatador
Willi Stengg
jun.
Für
Winter sind
weitere Test-Kilometer
sehr wichtig,
nachdem ihm
die Umstellung
von einem
Evo auf den
viel aggressiver
bremsenden
S2000 zuletzt
noch recht
schwer gefallen
ist –
trotz Platz
3 im Lavanttal.
|
Vizemeister
Andreas Waldherr
steht in der
Meisterschaftstabelle
noch mit null
Punkten da
und daher
mit dem Rücken
zur Wand.
Sollte diesmal
nicht mindestens
Platz 3 herausschauen,
sieht es mit
den Meisterschaftschancen
nicht mehr
besonders
gut aus.
Prinzipiell
liegen dem
Lokalmatador
von der niederösterreichischen
Seite des
Wechsels die
Prüfungen,
trotzdem ist
eine gewisse
Abwarte-Taktik
sicher nicht
der falsche
Weg. Gerade
bei der Bosch
Super plus-Rallye
wird bekanntlich
erst am Schluss
zusammen gezählt. |
|
Mario
Saibel hatte
zuletzt mehr
mit den unfreiwilligen
Hitzewallungen
der Differentialsteuerung
zu kämpfen
als mit der
Strecke, hofft
aber, dass
die Techniker
des Teams
MCC bis zum
Start die
richtigen
Exorzismus-Verse
aufgesagt
haben, um
den bösen
Elektronik-Teufel
auszutreiben.
Nie
unterschätzen
darf man natürlich
Willi Stengg
jun., der
erstmals in
diesem Jahr
selbst ins
Lenkrad eines
Rallyeautos
greifen wird.
Die fehlenden
Kilometer
kann er zweifellos
mittels des
Lokalmatador-Bonus
ausgleichen.
Gerwald
Grössing
hingegen –
zuletzt im
Lavanttal
auf Platz
5 und Führender
in der Alternativ-Energie-Wertung
der OSK –
wird im Wechselland
nicht am Start
sein. Ein
schon lange
geplanter
Afrika-Urlaub
mit seiner
Familie überschneidet
sich mit dem
dritten Lauf
zur Rallye-Staatsmeisterschaft.
2WD:
Suzuki gegen
den Rest der
Welt
Suzuki
gegen Ford,
Citroen, Fiat
und VW, so
lautet der
Kampf in der
immer populärer
werdenden
2wd-Kategorie
bei der Bosch
Super plus-Rallye
2011. |
|
Die
beiden Suzuki
Swift S1600
von Hermann
Neubauer und
Martin Zellhofer
sind wohl
als Favoriten
anzusehen.
Beide müssen
ohnehin sehen,
bis zum Sommer
möglichst
viel Vorsprung
auf die Konkurrenz
heraus zu
holen, da
in der zweiten
Jahreshälfte
nach der Jänner-Rallye
noch zwei
Veranstaltungen
auf dem Programm
stehen, die
wegen ihrer
Schotter-Lastigkeit
zweifellos
Hannes Danzinger
im Ford Fiesta
R2 bevorzugen
sollten. Der
hatte nach
seinem Jänner-Rallye-Sieg
zuletzt großes
Pech, als
er in der
allerletzten
Prüfung
im Lavanttal
noch Platz
2 hinter Neubauer
durch einen
technischen
Defekt einbüßte.
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Stark
aufgezeigt,
aber ebenfalls
ohne Happy-End
hat im Lavanttal
der Steirer
Daniel Wollinger
im Citroen
DS3, dem jedenfalls
zuzutrauen
ist, die bisher
Genannten
zu fordern.
Das ist auch
das Ziel von
Michael Kogler,
für den
zwar die Erringung
des Diesel-Meistertitels
im Vordergrund
steht, der
ihm jedoch
genügend
Raum für
weitere Saisonziele
läßt.
Führender
in der Staatsmeisterschaft
ist jedoch
Lokalmatador
Michael Böhm,
der sich durch
zweimaliges
beständiges
Punktesammeln
klar an die
Spitze gesetzt
hat. Ein Publikumsliebling
ist die liebenswerte
Abarth-Kanonenkugel
ja allemal
schon geworden.
Division
III: Die Stunde
der „Namenlosen“
Ein
großes
Fragezeichen
steht hinter
der Division
III der Rallye-Staatsmeisterschaft.
Die ersten
beiden Läufe
wurden jeweils
ganz klar
von ausländischen
Teams dominiert,
die kaum mehr
als noch einen
oder zwei
Läufe
in Österreich
absolvieren
werden.
Aus
Österreich
sind bis jetzt
nur die Piloten
des Suzuki-
und des Ford
Fiesta-Cups
hervor getreten,
womit der
künftige
Titelträger
wohl aus diesen
Reihen kommen
wird. Da in
keinem der
beiden Cups
jedoch alle
verbleibenden
ÖM-Läufe
gewertet werden
und bei der
Jänner-Rallye
niemand am
Start war,
könnte
schon ein
einziger Extra-Start
eines Piloten
das Meisterschaftspendel
zu seinen
Gunsten entscheiden.
Favorit
bei der Bosch
Super plus
Rallye ist
daher wohl
Suzuki-Pilot
Klemens Haingartner.
Ford Fiesta-Cup-Gründer
Georg Gschwandner
hat jedoch
beste Chancen
als Meisterschaftsführender
nach Hause
zu fahren,
da Haingartner
ja im Lavanttal
einen Nuller
geschrieben
hat.
Historische:
"Gemma
Porsche jagen"
Ohne
Kris Rosenberger
und Sepp Pointinger
kommt der
Favorit auf
den Sieg bei
den Historischen
aus Wien,
heißt
Karl Wagner
und fährt
Porsche. Schon
2010 hätte
er sich nach
Rosenbergers
Ausfall den
Sieg verdient
gehabt, wäre
seiner Copilotin
nicht im allerletzten
Moment noch
ein Konzentrationsfehler
unterlaufen.
Diesmal will
man es besser
machen. |
Die
Bosch Super
plus Rallye
ist zwar von
ihrer Charakteristik
her sehr Porsche-lastig,
hat in der
Vergangenheit
aber regelmäßig
bewiesen,
daß
sie auch ein
„Porsche-Killer“
ist. Nicht
nur einmal
sind die Stuttgarter
Sportwagen
einer nach
dem anderen
irgendwo liegen
geblieben
und am Ende
hatten andere
die Nase vorne.
Die Niederösterreicher
Koni Friesenegger
(Opel Kadett
C) und Gerhard
Openauer (Ford
Escort II)
sind hier
sicherlich
an vorderster
Front zu nennen. |
|
Aber
auch Hans
Derler aus
dem Nachbarbezirk
Weiz (BMW
2002) und
Seppi Stigler
aus Steyr
(VW Golf I)
dürfen
nicht außer
Acht gelassen
werden.
Ein
besonderer
Augenschmaus
sollte das
erstmalige
Antreten eines
gewaltigen
Mercedes 500
SLC werden.
In
der Pokalklasse
der Historischen
für Autos
1982-90 ist
Ex-Staatsmeister
Kurt Göttlicher
der haushohe
Favorit. Sollte
der Ford Sierra
Cosworth endlich
einmal sein
mimosenhaftes
Technik-Verhalten
ablegen, sind
ihm auch Zeiten
im Porsche-Bereich
zuzutrauen.
Gruppe
H: Alle gegen
den Meister
Die
Division V
der Rallye-Staatsmeisterschaft
hat in Sachen
Teilnehmer
erst in ihrem
zweiten Jahr
so richtig
abgehoben.
Nach den bisherigen
beiden Läufen
steht bereits
fest, daß
es Titelverteidiger
Philipp Lietz
wesentlich
schwerer haben
dürfte
als 2010.
Mann der Stunde
und Führender
im Zwischen-klassement
ist der Mühlviertler
Zahntechniker
Mario Klepatsch
(bei der Bosch
Super plus
Rallye nicht
am Start)
in einem Mitsubishi
Evo V, während
Lietz in einem
Evo VII nach
seinem etwas
glücklichen
Sieg im Lavanttal
auf Platz
2 rangiert.
Großer
Favorit auf
den Gruppe
H-Sieg im
Wechselland
ist allerdings
der Wiener
Walter Kovar,
der zuletzt
mit einer
Serie von
Top-10-Zeiten
aufhorchen
ließ,
aber aufgrund
technischer
Probleme nur
wenige Punkte
einfahren
konnte. Der
Titelzug ist
für ihn
deshalb aber
noch längst
nicht abgefahren.
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In
Pinggau werden
sich einige
Lokalmatadoren
aus dem Nachbarbezirk
Weiz ins Geschehen
mischen und
sind fahrerisch
durchaus in
der Lage,
den Favoriten
ein wenig
in die Suppe
zu spucken.
Insbesondere
sind hier
Veteran „Kuli“
Kohlhofer
und Martin
Pöllabauer,
beide Mitsubishi
Evo VI, zu
nennen. Vizemeister
Eugen Friedl
aus Wien wiederum
hofft, seinen
Mechanikern
weniger Arbeit
als im Lavanttal
zu machen,
wo er sich
im Prinzip
vom Start
bis ins Ziel
durch reparierte.
|
Suzuki
Motorsport-Cup:
Alle gegen
Kößler
Rund
zwanzig Prozent
des Feldes
der Bosch
Super plus
Rallye 2011
sind dem Suzuki
Motorsport-Cup
zuzurechnen.
Ein weiterer
Beweis dafür,
dass die Attraktivität
des erfolgreichsten
Markenpokals
in der österreichischen
Rallye-Geschichte
weiterhin
ungebrochen
ist. 2011
sind eine
Reihe von
Neu-Einsteigern
dazugestoßen,
der von Beginn
an propagierte
Mix aus Alt
und Jung wurde
noch verstärkt.
Der
Kampf um den
Sieg wird
aber wohl
nur zwischen
zwei Piloten
ausgefochten:
Nach seinem
Ausfall im
Lavanttal
ist der Obersteirer
Klemens Haingartner
der Jäger,
der hinter
dem Cup-Sieger
von 2010,
dem Oberallgäuer
Manuel Kößler,
her hetzt.
Der muss allerdings
trotzdem als
Favorit angesehen
werden, schon
aufgrund dessen,
dass er als
Titelverteidiger
anreist. Bei
der Bosch
Super plus
2010, seiner
ersten in
Österreich,
blieb Kößler
2010 mit einem
Vorsprung
von 17 Sekunden
auf Haingartner
siegreich.
|
Sollten
beide das
Ziel erreichen,
wird für
die übrigen
Suzuki-Piloten
wohl nur der
Kampf um Platz
3 übrig
bleiben.
Favorit ist
dafür
sicher der
Waldviertler
Veteran Wolfgang
Werner, 2010
in Pinggau
ebenfalls
auf Platz
3 klassiert.
Schärfster
Konkurrent
wird wohl
der Salzburger
René
Rieder, zuletzt
im Lavanttal
als Zweiter
hinter Kößler
gewertet.
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|
Diesel:
Minimalismus
auf hohem
Niveau
Ob
die Diesel
2011 zum letzten
Mal um Meisterschaftspunkte
fahren werden,
muss offen
bleiben. Das
Interesse
ist leider
auf einem
historischen
Tiefstand
und wird nur
dadurch kompensiert,
dass die beiden
Protagonisten
Christian
Mrlik (Subaru
Impreza) und
Michael Kogler
(VW Scirocco)
ein Duell
auf Augenhöhe
ausfechten
werden.
Der
zweifache
Diesel-Champion
Kogler ist
auf den schnellen
Prüfungen
vielleicht
leichter Favorit,
im einzigen
direkten Duell
dieser Saison
– bei
der Jänner-Rallye
im Mühlviertel
– hatte
jedoch Mrlik
mit Allrad-Antrieb
ganz klar
das bessere
Ende für
sich. Wie
auch immer:
Es sollte
knapp hergehen,
da beide Piloten
schon gezeigt
haben, dass
sie zu den
besten in
Österreich
zählen.
Letzte
Meldung: Hoffnungsvoller
Diesel-Nachwuchs
aus der Dr.Czekal
Schmiede unterwegs
vom Mühlviertel
in Wechselland.
Tradition
und gleichbleibende
Qualität
Das
Rallyejahr
2011 steht
für Bosch
gleich im
Zeichen von
vierJubiläen.
Einerseits
feiert die
Bosch-Gruppe
ihren 125.
Geburtstag,
andererseits
fungiert Bosch
in diesem
Jahr zum bereits
10. Mal als
Gastgeber
der österreichischen
Rallye-Staatsmeisterschaft
im steirischen
Wechselland
und zum 20.
Mal als Namensgeber
eines ÖM-Laufs.
Dies alles
in Zusammenhang
mit 50 Jahre
Bosch-Renndienst.
Es gibt im
Motorsport
nur wenige
Beispiele
für eine
derart lange
und vor allem
ungetrübte
Zusammenarbeit
zwischen einem
Sponsor und
einem Veranstalter.
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Die
Jahre waren
geprägt
von einer
stetigen Konsolidierung
der von Willi
Stengg sen.
Mitte der
90er-Jahre
nach zehnjähriger
Unterbrechung
wiederbelebten
Traditionsveranstaltung,
die in den
frühen
80er-Jahren
noch als „Oststeirische
Ring-Rallye“
bekannt war.
Heute ist
diese Veranstaltung
als „Bosch
Super plus
Rallye“
bekannt und
längst
nicht mehr
aus dem österreichischen
Meisterschaftskalender
wegzudenken.
Jahr für
Jahr erhält
die OK-Mannschaft
um Willi Stengg
und Norbert
Jurkowitsch
von Aktiven
und Presse
äußerst
positive Kritiken.
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Sportlich
war die Ausgangsposition
schon lange
nicht mehr
so dramatisch
wie sie 2011
sein könnte.
Kündigt
sich das Ende
der Ära
Baumschlager
an? Oder kann
der neunfache
Staatsmeister
gerade hier
in der Oststeiermark
wieder zu
jener Form
finden, die
es ihm 2010
ermöglicht
hat, alle
Meisterschaftsläufe
für sich
zu entscheiden?
Aber
nicht nur
das Duell
Baumschlager
gegen Harrach
wird im Mittelpunkt
des Interesses
stehen, auch
in anderen
Divisionen
sowie bei
den Historischen
und den beiden
Cups kann
man spannende
Asphalt-Matches
um jede Sekunde
erwarten.
Wie so oft
in der Vergangenheit
könnte
auch diesmal
wieder die
Entscheidung
erst auf den
allerletzten
Metern fallen.
Bei kaum einer
anderen österreichischen
Rallye waren
in den letzten
Jahren Erfolg
und Mißerfolg
während
der letzten
SPs so nahe
beisammen.
Alle
Detail-Informationen
zur Bosch
Super plus
Rallye finden
Sie unter:
www.bosch-rallye.at |
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