Mit der heutigen Absage der Herbstrallye in Dobersberg (Bezirk Waidhofen/Thaya) steht nun fest, dass ein Österreichischer Rallyestaatsmeistertitel  2020 von der AMF nicht vergeben werden kann.

Auf Basis der sogenannten COVID-19 Lockerungsverordnung sah sich die regionale Behörde außerstande, eine Veranstaltung mit Zuschauern zu genehmigen. Eine Durchführung ohne Zuschauer am 9./10. Oktober kam für Organisator Roman Mühlberger und sein Team nicht in Frage. Allen Bemühungen der Veranstalter und der AMF zum Trotz teilt der Rallyesport damit in Österreich das Schicksal vieler anderer Sportarten, weit über den Motorsport hinaus.

Bedauerlicherweise ist es der Bundesregierung bislang nicht gelungen, regionale BehördenvertreterInnen, die für die Genehmigung einzelner Veranstaltungen zuständig sind, mit der nötigen Rechtssicherheit und Information auszustatten, um bei Vorliegen eines geeigneten COVID-19 Präventionskonzeptes wieder Motorsportveranstaltungen im Freiluftbereich zu genehmigen, so wie auch Kulturveranstaltungen (Salzburger Festspiele, Kleinkunst im Wiener Stadtsaal etc.) erfreulicherweise sogar auch in geschlossenen Räumen wieder stattfinden können.

Hoffnung für Rallye W4:

Für den letzten Lauf der ursprünglichen Meisterschaft, die Rallye W4 im Waldviertel, besteht allerdings noch Hoffnung. Die Veranstalter arbeiten mit Hochdruck daran, noch 2020 eine Genehmigung für eine Rallye mit Zuschauern zu erhalten und zu zeigen, dass Rallyesport auch unter COVID-19 Auflagen sicher und diszipliniert stattfinden kann, um einen positiven Ausblick auf 2021 zu ermöglichen.

COVID-19 Richtlinien für den Österreichischen Motorsport:

Die AMF hat allgemeine Richtlinien erarbeitet, sie finden diese hier: https://www.austria-motorsport.at/media/4789/amf-richtlinien-covid19-version-1_1308_rev.pdf

Fotos: Harald Illmer
Text: Michael Fehlmann / AMF